FOTO: CVB/TANZSCHULE HOFF
Münster/Brilon. Zum ersten Mal hat eine Tanzgruppe des Caritasverbandes Brilon an den Special Olympics in Münster teilgenommen, und das direkt mit großem Erfolg. Die 16-köpfige Gruppe, bestehend aus Bewohnerinnen und Bewohnern der besonderen Wohnform, Klientinnen und Klienten des ABW (Assistenz und Begleitung im eigenen Wohnen) sowie Beschäftigten der Werkstatt für Menschen mit Behinderung (WfbM), trat am 8. November 2025 in der Kategorie "Paradance" an und ertanzte dort die Bronzemedaille. Ein besonderes Highlight: Tobias Blüggel vom Caritasverband Brilon sicherte sich gemeinsam mit seiner Tanzpartnerin Svenja Hoff von der Tanzschule Hoff die Goldmedaille in der Kategorie "Unified Dance".
Den Grundstein für diese tänzerische Erfolgsgeschichte legten die ersten Tanzstunden im November 2024. Damals wurde das Team der Tanzschule Hoff gebeten, das Königspaar der St. Erhardt-Schützen und deren Hofstaat tänzerisch zu begleiten. Seitdem hat sich das Tanzen fest im Jahreskalender der Einrichtungen aus den Fachbereichen Wohnen und Arbeit etabliert.
Unter der Leitung von Dominic und Svenja Hoff (Tanzschule Hoff) und mit der engagierten Begleitung von Heike Sürig (Sozialraumorientierung) bereiteten sich die Tänzerinnen und Tänzer seit April 2025 intensiv auf ihren großen Auftritt bei den Special Olympics vor. "Das Ergebnis kann sich sehen lassen - zwei großartige Platzierungen bei unserer ersten, aber sicher nicht letzten Teilnahme", freut sich das Team des Caritasverbandes Brilon.
Dominic und Svenja Hoff: "Alle haben sich unglaublich entwickelt, sowohl tänzerisch als auch persönlich. Rhythmusgefühl und Sicherheit in der Choreografie verbessern sich von Mal zu Mal. Sie sind selbstbewusster geworden, strahlen mehr Lebensfreude und Energie aus und fühlen sich als großer Teil der Gemeinschaft unserer Tanzschule."
Ein besonderer Dank gilt Heike Sürig, der Tanzschule Hoff sowie allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die das Projekt mit großem Engagement unterstützt haben - sei es beim wöchentlichen Transfer zur Tanzschule Hoff oder beim lautstarken Jubel in Münster. "Es ist auf eindrucksvolle Weise gelungen, professionelles Tanzen für Menschen mit Behinderung zu ermöglichen und ein dauerhaftes inklusives Angebot zu schaffen", heißt es aus dem Verband.
Für alle Beteiligten war die Teilnahme an den Special Olympics in Münster ein unvergessliches Erlebnis, das Gemeinschaft, Begeisterung und gelebte Inklusion auf besondere Weise spürbar machte.