Blick ins Musterzimmer:
Elvira Heinig (2. r.) vom Team des Seniorenzentrum
St.
Engelbert erklärte den Besuchern das Wohn- und Betreuungskonzept am
Tag der offenen Tür im neuen St. Engelbert.
FOTO: CVB
Brilon
. Über 400 Besucher schauten sich am Wochenende zum
Tag der offenen Tür den Neubau des Seniorenzentrum St. Engelbert an. Fast genau
nach einem Jahr Bauzeit ist das neue St. Engelbert bezugsfertig. Jetzt im Juli
werden die Bewohner aus dem 54 Jahre alten Bestandsgebäude in den Neubau
umziehen.
Zu einem Blick in die Zukunft hatte das St. Engelbert-Team am Wochenende auch
Bürger und Interessierte eingeladen. Bei geführten Rundgängen wurde sowohl das
Architektur- als auch das Wohn- und Betreuungskonzept erklärt. Zum 100 Prozent
barrierefreiem Wohnen gehören zukünftig 63 Einzelzimmer mit eigenem
Sanitärbereich sowie Internet- und Telefonzugang. Ebenfalls auf den Zimmern
wird die Pflegedokumentation geführt, und zwar auf Tablet-Computern. „Ein
Tablet-PC funktioniert im Prinzip wie eine Schreibtafel – nur dass sie
elektronisch und vernetzt ist. Die für die Pflegedokumentation notwendigen
Daten können vor Ort im Bewohnerzimmer eingepflegt werden und sind danach auch
in der Verwaltung von St. Engelbert abrufbar. Das erspart unseren Mitarbeitern
zukünftig viel Schreibarbeit im Büro und setzt dafür Zeit bei und mit unseren
Bewohnern frei“, erklärte Heinz-Georg Eirund, Vorstand Caritasverband Brilon
e.V..
Besonders gut kam bei den Besuchern auch die Konzeption des Wohn- und
Alltagskonzeptes an. Dazu gehören etwa das gesellige Kochen in den
Gemeinschaftsräumen sowie die begleiteten Freizeitangebote. Einen besonderen
Fokus wird im neuen St. Engelbert auf die Begleitung und Bedürfnisse von
demenziell erkrankten Menschen gelegt. Dazu zählt auch der Einbezug des
Innenhofes als ein geschützter Garten für die Sinne. Geschützte und sich
öffnende Räume sollen zukünftig in dem Seniorenzentrum gleichrangig
nebeneinanderstehen. „Um Teilhabe auch wirklich mit Leben zu füllen, dafür
müssen Orte der Begegnungen geschaffen werden“, betonte Einrichtungsleiterin
Annette Thamm beim Rundgang. Ein Tag der offenen Tür in St. Engelbert soll
zukünftig nicht die Ausnahme, sondern der Regelfall sein. „Dafür schaffen wir
einen Marktplatz der Begegnung mit Café und Außenterrasse, der Bewohnern,
Angehörigen und auch den Briloner Bürgern offen stehen wird“, sagte Karen
Mendelin, Fachbereichsleiterin der Caritas-Alten- und Krankenhilfe