Prävention von sexualisierter Gewalt
Sandra Wamers
Die „Ordnung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt an Minderjährigen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen“ des Erzbistums Paderborn (kurz: Präventionsordnung) wird dadurch aktiv umgesetzt.
Der Caritasverband Brilon setzt sich schon lange für Prävention und gegen (sexualisierte) Gewalt ein. Beispielsweise gibt es seit 1992 die sexualpädagogische Arbeitsgemeinschaft im Fachbereich der Behindertenhilfe, die Menschen mit Behinderung Bildungsangebote zu den Themen Sexualität, Aufklärung, aber auch zur Prävention von sexualisierter Gewalt macht.
Im Caritasverband Brilon gibt es heute sowohl konkrete Präventionsmaßnahmen als auch Maßnahmen in intervenierender Form bei erfolgten Grenzverletzungen und Übergriffen. Die Basis des Institutionellen Schutzkonzeptes bildete die Durchführung von Risikoanalysen in allen Fachbereichen, um potentielle Gefahren, aber auch schützende Faktoren zu analysieren.
Das institutionelle Schutzkonzept umfasst:
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die Personalauswahl- und Personalentwicklung sowie das erweiterte Führungszeugnis und die vom Mitarbeiter gegebene Selbstauskunftserklärung
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einen Verhaltenskodex (inklusive einer Version in Leichter Sprache), in dem Grundsätze des Miteinanders formuliert sind
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Beschwerde- und Qualitätsmanagement in den Einrichtungen und Diensten
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die Aus- und Fortbildung entsprechend der Präventionsordnung
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Maßnahmen zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen und schutz- oder hilfebedürftigen Erwachsenen
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Regelungen über intervenierende Maßnahmen bei erfolgten Grenzverletzungen und Übergriffen
Die Implementierung des Schutzkonzeptes in allen Einrichtungen und Diensten des Caritasverbandes Brilon ist ein wichtiger Schritt, um Schutzprozesse für Klienten und Mitarbeiter in die alltägliche Arbeit zu integrieren. Dafür ist es bedeutend, dass sich alle Mitarbeitenden mit den Inhalten des Schutzkonzepts auseinandersetzen und Präventionsschulungen erhalten.
Wir fördern damit zentrale Anliegen des Caritasverbandes Brilon:
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eine Kultur der Offenheit und Achtsamkeit füreinander
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Begegnungen auf Augenhöhe und Empowerment der Menschen
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Gesprächsbereitschaft und einen offenen Dialog