Gastgeber für einen neuen Lebensabschnitt
Rahmenbedingungen
Betreutes Wohnen in Gastfamilien ist eine freiwillige Leistung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Zwischen der Gastfamilie, dem Familiengast und dem Familienpflegeteam wird eine Familienpflegevereinbarung getroffen. Die Gastfamilie erhält ein monatliches Betreuungsgeld entsprechend den Richtlinien des LWL.
Wer kann Gastfamilie werden? Einen Familiengast können Familien, Paare oder auch Singles aufnehmen. Das Alter spielt keine Rolle, ebenso wenig werden besondere Qualifikationen benötigt. Einige Grundvoraussetzungen sollten Sie jedoch mitbringen, um einen Menschen mit Behinderung ein Zuhause zu geben.
Voraussetzungen sind:
- Sie sollten in Ihrer Lebenssituation gefestigt sein und auch bereit sein, den Gast in Ihrer Wohnung und dem Familienleben aufzunehmen und zu integrieren - auch über mehrere Jahre.
- Sie sollten flexibel genug sein, um einen Menschen mit Behinderung zu unterstützen, wenn Hilfe nötig ist.
- Sie sollten bereit sein, intensiv mit dem Familienpflegeteam zusammenzuarbeiten.
Wie lange bleibt der Familiengast?
Das Betreute Wohnen in Gastfamilien ist auf Dauer angelegt, das heißt, dass der neue Mitbewohner so lange wie möglich in der neuen Gastfamilie leben soll. Abgebrochen werden sollte die Familienpflege nur, wenn sich eine grundlegend neue Situation auftut - beispielsweise eine Verschlechterung des Gesundheitszustandes.
Wer kann Familiengast werden?
Als Gastbewohner sollten Sie bereit sein, Ihre gewohnten Lebensbedingungen zu verändern und mit der Gastfamilie abzustimmen. Sie sollten bereit sein, sich am Familienalltag zu beteiligen und eine geregelte Tagesstruktur einzuhalten.
Wer begleitet das Betreute Wohnen in Gastfamilien?
Begleitet werden Sie von unserem Team aus dem Ambulant Betreuten Wohnen. Unsere Fachkräfte sind Ansprechpartner für die Gastfamilie und auch für den Familiengast. Mindestens einmal im Monat besucht ein Pädagoge die Familie, um das Zusammenleben und Finden in der neuen Situation zu begleiten. Wir helfen auch, wenn es Probleme gibt oder ganz praktische Hilfen wie beispielsweise Behördenangelegenheiten benötigt werden.