Elkeringhausen/Marsberg.
Ein besonderes Thema hatten sich die beiden
CKD-Regionalvorstände für die diesjährigen Bildungstage überlegt: die Enzyklika
„DEUS CARITAS EST“.
Ein ganzer Tag fand für die
Bigge-Medebacher
CKD
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Bildungsstätte „St. Bonifatius“ in
Elkeringhausen mit dem Referenten Rektor Ulrich
Auffenberg
statt.
Nicht ganz so viel Zeit hatten zu einem weiteren Termin die CKD
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Region Brilon-Marsberg in der „Alten
Propstei“ in Marsberg mit dem Referenten Weihbischof Manfred
Grothe
, denn dort stand nur der Nachmittag zur Verfügung.
Die Grundaussagen der Enzyklika wurden von beiden Referenten zwar
in unterschiedlicher Form vorgetragen,
zeigten aber ein Bild der Enzyklika, die man wie folgt zusammenfassen kann:
Die Enzyklika „Deus
caritas
est
“
(erschienen Weihnachten 2005) ist die erste, die Papst Benedikt XVI.
veröffentlichte. Die erste Enzyklika, die ein Papst nach seinem Amtsantritt
schreibt, ist oft eine Art „Regierungserklärung“ und damit eine Grundhaltung.
Sicherlich hat dies auch mit der Herkunft des Papstes zu tun, denn nur in
wenigen Ländern gibt es, wie in Deutschland, eine so organisierte ehrenamtliche
und gleichzeitig hauptberufliche Caritasarbeit.
Das Wesen der Kirche drückt sich in dem dreifachen Auftrag aus: Verkündigung
des Wortes Gottes, Feier der Sakramente und der Dienst der Liebe (Caritas).
Somit ist die
caritative
Arbeit ein Grundausdruck von
gelebter Kirche und Glaube. Kirche ist Gottes Familie in der Welt. Das
Gleichnis des barmherzigen Samariters bleibt Maßstab für das Handeln, das sich
dem Bedürftigen zuwendet, wer immer er auch sei.
Die Kirche darf im Ringen um Gerechtigkeit nicht abseits stehen, denn
Gerechtigkeit und Liebe gehören zusammen. Eine Form der inneren menschlichen
Zuwendung findet sicherlich durch
caritatives
Tun
statt, mit anderen Worten: die Helfer (Ehrenamtliche wie Hauptberufliche)
benötigen Herzensbildung und sollten das Herz für den Nächsten öffnen. Das
christliche Markenzeichen ist die Liebe und christliche Liebe ist zweckfrei und
selbstlos.
Ausdrücklich bedankt sich der Papst bei den vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern für ihren Einsatz und ihre Zuwendung.
Beim Bildungstag in Elkeringhausen schloss sich der Nachmittag mit Kleingruppenarbeit
zur Auseinandersetzung über verschiedene Thesen der Enzyklika an. Es wurde
eifrig diskutiert und Parallelen zur Arbeit vor Ort entdeckt.
In Marsberg schloss sich an den Vortrag des Weihbischofs eine kurze Frage-
und
Diskussionsrunde an, wodurch
deutlich wurde, welchen Stellenwert Caritasarbeit in den Kirchengemeinden haben
müsste.
Beide Bildungstage endeten mit beeindruckenden Gottesdiensten, die in Elkeringhausen
von Pfarrer
Auffenberg
und in Marsberg von
Weihbischof
Grothe
zelebriert wurden.
Insgesamt über 110 zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Caritasgruppen im Dekanat Hochsauerland-Ost nahmen an beiden Tagen teil und
machten sich am Ende der Treffen geistig und geistlich gestärkt auf den Weg
zurück in ihre Familien und Gemeinden.
Pressemitteilung
Bildungstage der CKD-Regionen Bigge-Medebach und Brilon-Marsberg
Erschienen am:
24.09.2008
Beschreibung