Briloner Projekt in Berlin: Jutta Hillebrand-Morgenroth und Karen Mendelin vom Caritasverband Brilon präsentierten das Konzept zur begleiteten Wohngemeinschaft mit Service „ZusammenHalt“ zum offiziellen Projektstart des Modellprogramms zur Entwicklung neuer Wohnformen in Berlin beim Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV). Über das Briloner Modell informierte sich auch Dr. Eckart Schnabel, Leiter der Forschungsstelle Pflegeversicherung beim GKV-Spitzenverband.Foto: CVB
Mit diesem innovativen Wohnangebot hat sich die Caritas Brilon bei dem von dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen bundesweit ausgeschriebenen Modellprojekt zur Entwicklung neuer Wohnformen für Menschen mit Hilfebedarf mit Erfolg beworben. Der offizielle Projektstart fand jetzt in Berlin statt.
200 Bewerbungen wurden eingereicht, 40 Projekte ausgewählt, darunter auch die Wohngemeinschaft mit Service „ZusammenHalt“ unter dem Dach des St. Engelbert Zentrum in Brilon. Die begleitete Wohngemeinschaft bietet seit Januar Senioren ein Zuhause mit individueller Unterstützung. „Und wir sind sehr zufrieden. Ziel ist, eine neue zukunftsweisende Wohnform zu gestalten, die eine Alternative zur Versorgung im Seniorenheim darstellt, aber trotzdem Sicherheit und Versorgung bei Tag und Nacht gewährleistet“, sagt Projektleiterin Jutta Hillebrand-Morgenroth.
„Unser neues Wohnangebot wird wissenschaftlich begleitet, wozu natürlich die Analyse und Evaluation gehören“, sagt Karen Mendelin, Fachbereichsleitung der Caritas Senioren- und Krankenhilfe: „Es wird also genau geschaut und schließlich auch bewertet, ob das Angebot optimal in unsere ländlich geprägte Region mit steigendem Durchschnittsalter passt.“ Die wissenschaftliche Begleitung erfolgt durch das Kuratorium Deutsche Altershilfe und der Prognos AG. Gefördert wird das bundesweite Modellprogramm nach § 45f. des Sozialgesetzbuches XI mit einem Gesamtvolumen von 10 Millionen Euro durch den GKV-Spitzenverband. Die Laufzeit beträgt drei Jahre. Nach Projektabschluss in 2018 wird basierend auf den Best Practice-Projekten eine Arbeitshilfe herausgeben, um anderen Trägern den Ausbau von Wohnformen für pflegebedürftige Menschen zu erleichtern. „Gerne können Interessierte aber schon heute die Wohngemeinschaft „ZusammenHalt“ kennenlernen und einziehen“, lädt Jutta Hillebrand-Morgenroth ein. Noch sind Plätze frei.
Info: Die Wohngemeinschaft mit Service „ZusammenHalt“
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Ziel: Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf ein weitgehend selbstbestimmtes Leben bei hoher Versorgungssicherheit zu ermöglichen
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Für wen: Menschen, die einen Betreuungs- und vielleicht Pflegebedarf oder Probleme mit der selbstständigen Haushaltsführung haben. Der Miet- und Pflegevertrag werden voneinander getrennt.
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Das Wohnangebot konkret: Zwei Wohnungen mit je fünf Plätzen im St. Engelbert Zentrum in Brilon, Hauswirtschaftliche Begleitung sowie Freizeitangebote durch Präsenzkräfte, Pflege und weitere Hilfen (Hausnotruf) nur auf Wunsch und bei Bedarf