Besuch im Warenkorb Brilon: Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Warenkorbes, Eva Dufhues (1.v.l.), die Koordinatorin der Warenkörbe im Caritasverband Brilon, Birgit Schultze-Neumann (4.v.r.), die Leiterin des Warenkorbes Brilon, sowie Thomas Schneider (1.v.r.), Geschäftsführer des Geschäftsfeldes Beratung, Erziehung und Teilhabe, begrüßten Matthias Kerkhoff (3.v.r.) im Briloner Warenkorb.FOTO: CARITAS BRILON / CARLA WENGELER
Brilon. Mittwochmorgen, 10 Uhr: Im Warenkorb Brilon herrscht geschäftiges Treiben, denn in einer knappen Stunde beginnt die Ausgabe der Lebensmittel. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schleppen Kisten von links nach rechts, packen aus, räumen die Regale ein und stellen Kisten zusammen. Sie prüfen die Qualität der Waren und verschaffen sich einen Überblick. "Rund 40 Ehrenamtliche engagieren sich für den Warenkorb Brilon", berichtet Birgit Schultze-Neumann, Leiterin des Warenkorbes in Brilon.
Die wichtige Arbeit der Warenkörbe des Caritasverbandes Brilon ist in der heutigen Krisenzeit unabdingbar. Davon überzeugte sich der heimische Landtagsabgeordnete der CDU, Matthias Kerkhoff, jetzt selbst. Er besuchte den Warenkorb Brilon und ließ sich von den Ehrenamtlichen vor Ort die Funktionsweise und Organisationsarbeit erklären.
Die Kunden des Warenkorbs Brilon erhalten gegen einen geringen Geldbetrag Lebens- und Hygienemittel. Die Waren wurden zuvor von örtlichen Geschäften und Supermärkten gespendet oder über Spendengelder gekauft. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter holen diese bei den Spendern ab und verteilen die Lebensmittel am Tag danach in den Warenkörben. Darüber hinaus werden in den Warenkörben Menschen, die einen besonderen Rat- oder Hilfebedarf haben, zu den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas-Beratungsdienste vermittelt.
Die Nachfrage ist groß, die Warteliste wird immer länger. "Wir sind derzeit komplett ausgelastet", gibt Eva Dufhues, die Koordinatorin der vier Warenkörbe des Caritasverbandes Brilon, zu, "Wir versuchen, Familien beim Nachrücken den Vorzug zu geben." Das Angebot der Warenkörbe kann von Menschen angenommen werden, die ein geringes Einkommen aufweisen oder zum Beispiel Bürgergeld beziehen und keine vergleichbare Unterstützung erhalten.
Matthias Kerkhoff zeigte sich beeindruckt von dem Engagement und der Organisation des Warenkorbes. "Hilfsangebote leben von den Menschen, die sich für sie engagieren", sagte er zum Abschluss seines Besuches. Neben dem Warenkorb in Brilon gibt es weitere Caritas-Warenkörbe in Olsberg, Winterberg und Medebach. "Jeder Warenkorb funktioniert ein wenig anders", erläuterte Thomas Schneider, Geschäftsführer des Geschäftsfeldes Beratung, Erziehung und Teilhabe. Eines haben sie aber gemeinsam, sie sind auf die Unterstützung durch Spenden und ehrenamtliche Arbeit angewiesen.