Hausaufgabenkurs genoss Aussicht vom Propsteiturm

Brilon. Die Schulbücher und Hausaufgabenhefte blieben zugeklappt – heute sollte es auf den Turm der Briloner Propsteikirche gehen. Acht Kinder sowie die Ehrenamtlichen der Caritas-Hausaufgabenhilfe trafen sich dazu vor dem imposanten Kirchenbau.
Neben einem grandiosen Ausblick erfuhren die Teilnehmer auch so einiges über den in drei Etappen entstandenen altehrwürdigen Bau. 130 Jahre dauerte die Bauzeit insgesamt, der Turm selbst entstand um 1250.
Bis zur vorletzten Treppe ging es schließlich hoch und alle blieben mutig bis oben hin dabei, auch wenn es den ein oder anderen schon ein wenig Schneid kostete, die Holzstiegen hinauf zu klettern. Im Zweifelsfall fand sich immer eine Hand, die einen beherzt weiterführte.
So eine Hand gibt es auch im übertragenen Sinne für die rund 30 Kinder, die wöchentlich die Hausaufgabenhilfe nutzen. Mit viel Elan sind die Ehrenamtlichen dabei, die Kinder nicht einfach nur zu beaufsichtigen, sondern sie auch zu unterstützen.
Die Hausaufgabenhilfe mit sprachlicher Förderung ist ein Angebot des Fachdienstes für Migration und Integration des Caritasverbandes Brilon und ist nur durch das ehrenamtliche Engagement durchführbar. Das Alfred-Delp-Haus stellt dazu die Räumlichkeiten zur Verfügung. Der Bedarf der Hausaufgabenhilfe ist nach wie vor groß – trotz steigender Anzahl an Ganztagsschulen.
Als Dankeschön an die Beteiligten wurde daher kurz vor Schuljahresende zur Turmbesteigung in der Propsteikirche eingeladen. Dies betonte Caritas-Geschäftsführer Heinz-Georg Eirund, der das Engagement noch einmal besonders hervorhob und den Ehrenamtlichen im Namen des Verbandes Dank und Anerkennung aussprach.
Vom Propsteiturm dann ergaben sich Ein- und Ausblicke, die den Horizont von Groß und Klein gleichermaßen erweiterten.