„Ich bin entscheidend“: Eine
Devise, die jeder Mensch für sich beanspruchen darf.
Winterberg
. Ein selbstbestimmtes Leben zu führen ist nicht für jeden
Menschen
selbstverständlich. Darauf
will der Caritasverband Brilon in Kooperation mit der Aktion Mensch aufmerksam machen
und lädt parallel zum verkaufsoffenen Sonntag am 5. Mai in der Fußgängerzone
Winterberg Bürger zur Begegnung ein. An dem Aktionsstand informieren
Mitarbeiter und Bewohner über das Leben und die Angebote der Caritas vor Ort,
wie zum Beispiel dem „Haus Nordhang“, das Ambulant Betreute Wohnen, die Beratungsdienste
und die neue Werkstatt St. Martin in Winterberg.
Das Motto des diesjährigen Europäischen Protesttags zur Gleichstellung von
Menschen mit Behinderung lautet: „Ich bin entscheidend.“ Darüber kann auch am Aktionsstand
in Winterberg diskutiert werden. Fragen, wie „Wer entscheidet, wo ich wohne?“
oder „Wer entscheidet, wer mich unterstützt?“, sollen zum Gespräch über das
Thema „Selbstbestimmt leben“ anregen. Zu einem selbstbestimmten Leben gehören
viele Facetten, zum Beispiel die Entscheidung darüber, wo ein Mensch wohnt, ob
er wählen gehen kann oder wer ihn unterstützt. „Inklusion kann nur
gelingen, wenn Menschen mit und ohne Behinderung Tür an Tür wohnen und gleichermaßen am gesellschaftlichen und auch politischen Leben teilhaben können“, erklärt Martin Georgi, Vorstand der Aktion Mensch. Fragen und Forderungen, die nicht wenige Menschen betreffen: Jeder zehnte Bundesbürger in Deutschland lebt mit einer Behinderung. 95 Prozent dieser Behinderungen sind nicht angeboren, sondern im Laufe des Lebens entstanden. Mit der Aktion in Winterberg will die Caritas-Behindertenhilfe auf die Situation von Menschen mit einer Behinderung aufmerksam machen und Begegnungen von Menschen mit und ohne Behinderung fördern.