Brilon
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Jetzt ist es offiziell: Gemeinsam mit Angehörigen, Freunden, den neuen Nachbarn
und Bürgern der Stadt feierten jüngst die Bewohner des St. Nikolaushauses des
Caritasverbandes Brilon die offizielle Einweihung ihres neuen zu Hauses. Ein
Lied, dass die Caritas-Band „Gut drauf“ im ökumenischen Gottesdienst anstimmte,
gab die Leitidee der Großunternehmung „Neubau des St. Nikolaushauses“ vor:
„Komm, bau ein Haus, das uns gefällt“.
Dass die 24 Bewohner in ihrem neuen Zuhause angekommen sind, davon konnten sich
die Gäste der Einweihungsfeier mit Tag der Offenen Tür selbst überzeugen. Die
Bewohnerinnen Huberta Große und Manuela Schreiner vom Beirat des St.
Nikolaushaus luden die Besucher in ihrer Ansprache zum Rundgang durch das Haus
ein. Im Haus wohnen vorwiegend jüngere Menschen mit einer Behinderung. Auf einer
Gesamtwohnfläche von 1.080 Quadratmeter liegen jeweils zwei Vierer- und
Achterwohngruppen mit insgesamt 24 Einzelzimmern mit separatem Bad verteilt. Damit
wurden die Vorgaben des Wohn- und Teilhabegesetzes mehr als erfüllt. Je nach
Bedarfslage können Teilbereiche schnell und unkompliziert umgebaut werden,
sodass eine ambulante Nutzung auch kurzfristig möglich ist. Das Leben findet
nach dem Wohngruppenkonzept statt, das größtmögliche Mitbestimmung bietet.
Besondere Teilhabemöglichkeiten am Leben in der Stadt Brilon gewährt die
zentrumsnahe Lage des neuen Nikolaushauses: Der Marktplatz liegt fünf
Gehminuten entfernt. Vor dem Haus wird über dem Sommer ein Sinnesgarten
entstehen, der zu Begegnung mit Nachbarn und Bürgern einlädt. Das
Investitionsvolumen beträgt 2,2 Millionen Euro und wird aus Eigenmitten des
Verbandes, einem Kapitalmarktdarlehen sowie aus öffentlichen Kredigten vom Land
NRW finanziert. Gefördert wurde der Bau von der Stiftung Wohlfahrtspflege und
der Aktion Mensch. Dass ein Haus weit mehr ist, als die Summe der einzelnen
Bauteile, das betonte Heinz-Georg Eirund, Vorstand Caritasverband Brilon, zur
Einweihung: „Dieses Haus bietet das, was wir uns alle wünschen: Ein Ort der
Heimat und Geborgenheit, zum Lernen und sich entwickeln, für Teilhabe und Nähe,
Vertraulichkeit und Rückzug, für den Feierabend nach der Arbeit. Das
Nikolaushaus ist ein Lebensraum für viele Jahre und es ist natürlich offen für
Gäste.“
Info-Kasten: Blick auf
die Wohnlandschaft
• Derzeit leben 176
Menschen mit Behinderung in stationären Wohneinrichtungen des Caritasverbandes
Brilon – 142 in Brilon, 34 in Winterberg.
• Am Mühlenweg werden in einem weiteren Schritt die Wohnhäuser für 48 Menschen
mit Behinderung saniert.
Pressemitteilung
"Komm, bau ein Haus, das uns gefällt"
Erschienen am:
15.05.2014
Beschreibung