Paderborn / Freiburg.
Mit 20.000 Euro beteiligt sich der Caritasverband für
das Erzbistum Paderborn an der Soforthilfe für die Opfer der schweren
Überschwemmungen in Polen. Am Mittwoch, 26. Mai, hatte bereits das Hilfswerk
Caritas International 100.000 Euro für die Fluthilfe in Osteuropa zur Verfügung
gestellt. Caritas Polen konnte bislang eine Million Zloty (rund 243.000 Euro) bereitstellen.
In vielen Diözesen werden Hilfsgüter gesammelt und in die
Überschwemmungsgebiete transportiert. Dringend benötigt werden Decken,
Bettwäsche, Gummistiefel sowie Reinigungsmittel.
Trotz zurückgehender Pegelstände sind noch weite Regionen überflutet. Besonders
betroffen sind die schlesischen Diözesen Breslau, Oppeln, Kattowitz und
Gleiwitz. Die Gefahr von Erdrutschen und weiteren Dammbrüchen steigt ständig.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Gebiete von Hochwasser betroffen sind, die
jahrzehntelang von Überschwemmungen verschont geblieben waren. „Die Menschen
hier sind mit der Situation vollkommen überfordert. Die meisten von ihnen
wollen trotz der Bedrohung ihre Häuser nicht verlassen und warten viel zu lange
ab“, berichtet Katarzyna Sekula, eine Mitarbeiterin der Caritas Polen. Die
Caritas-Mitarbeiter verteilen warme Mahlzeiten und Trinkwasser, Kleidung,
Medizin und andere Hilfsgüter. In Gegenden, wo sich die Situation stabilisiert
hat, versorgt Caritas die Familien zusätzlich mit Desinfektionsmitteln, Pumpen
und Trocknungsgeräten, sowie Eimern, Reinigungsmitteln und Gummistiefeln. Alle
Hilfsmaßnahmen sind mit den Behörden abgestimmt.
Der Diözesan-Caritasverband Paderborn ruft dringend zu Spenden für die Opfer
der Flutkatastrophe auf. Überweisungen sind möglich auf das Sonderkonto des
Diözesan-Caritasverbandes Paderborn Nr. 4300 bei der Bank für Kirche und
Caritas BLZ 472 603 07 - Stichwort „Fluthilfe Polen“.