Brilon.
Mit einem fröhlichen Tag
der offenen Tür präsentierte sich der Kindergarten des Caritasverbandes Brilon
in seinen neuen Räumlichkeiten im
Alfred-Delp-Haus
,
in dem – Seite an Seite – auch das Kinder- und Jugendzentrum der Propsteigemeinde
wieder die renovierten Räumlichkeiten bezogen hat.
Begonnen hatte der Tag mit einer festlichen Einweihung. Propst Stefan
Wigger
zelebrierte den Gottesdienst, der unter dem „
Arche-Noah“-Thema
„Auf zu neuen Ufern“ stand. Vor der
Segnung der Räume begrüßte Propst
Wigger
besonders
drei Gruppen: die Kinder des Kindergartens, die Kinder und Jugendlichen des ADH
sowie die Mitarbeiter beider Einrichtungen, die im Vorfeld großes Engagement
zeigten, um die Räumlichkeiten zu dem werden zu lassen, was sie nun sind. Auf
575 hellen und weitläufigen Quadratmetern sind seit dem 1. August die Kinder
des Kindergartens und auf zusätzlichen ebenso freundlichen 225 Quadratmetern
die Kinder und Jugendlichen des ADH beheimatet.
Mit dem Umzug erweiterte der Kindergarten St. Andreas auch sein Konzept und
bietet neben zwei heilpädagogischen Gruppen nun auch eine Regelgruppe an. Das
neue Miteinander von Kindern mit und ohne Behinderung hatte bereits einen guten
Start.
Man habe einen Ort des pastoralen
Handels entwickelt, formulierte Caritas-Vorsitzender Heinz Hillebrand in seiner
Begrüßung und verwies damit auf die gute Zusammenarbeit mit dem Träger des
Kinder- und Jugendzentrums, der Propsteigemeinde Brilon. Mit Verweis auf die
politischen Entscheidungsträger betonte Hillebrand aber auch, dass der Erhalt
eines heilpädagogischen Kindergartens trotz aller Integrationsmaßnahmen nicht
infrage gestellt werden dürfe. Der Erhalt sei unbedingt erforderlich, um
durch
ein besonderes Raum-, Therapie-
und Personalkonzept intensiv diejenigen Kinder fördern zu können, die in
Regelgruppen nicht oder nicht ausreichend betreut werden können, so der
Vorsitzende des Caritasverbandes Brilon.
Einen großen Dank sprach Hillebrand
schließlich allen am Umbau Beteiligten aus – von den Mitarbeitern über die
überwiegend heimischen Handwerker bis zu denen, die lange im Vorfeld für die
Umsetzung dieses Projektes gesorgt hatten.
Zahlreiche Grußworte kamen von den geladenen Gästen: Manfred
Okon
vom Pfarrgemeinderat dankte ebenfalls für die gute
Kooperation mit dem Caritasverband und würdigte besonders „den großen Einsatz
der jungen Leute“, die für ihr Kinder- und Jugendzentrum tatkräftig mit
angefasst hatten. Auch MdL Hubert
Kleff
befand, dass
in den neuen Räumen „Kinder und Jugendliche die Gewinner“ seien. Wolfgang
Diekmann, der Glückwünsche des HSK überbrachte, betonte, der Kindergarten habe
mit der
additiven
Form eine Bedarfslücke in der Stadt
Brilon geschlossen. Den Dank der Stadt überbrachte Bürgermeister Franz
Schrewe
,
der
zu schätzen wusste,
was „hier von den Trägern geleistet wird.“ Es sei auch ein Festtag für die
Stadt Brilon, so
Schrewe
.
Den ökumenischen Gedanken unterstrich Pfarrerin Beatrix Eulenstein, die im
Namen der evangelischen Gemeinde zur weiteren guten Kommunikation beitragen
wolle, zu der bekanntlich auch immer gutes Essen gehöre. Sie brachte als kleine
Gabe (mit Augenzwinkern) eine Rolle Butterkekse mit der Lutherrose darauf.
Die Konzepte beider Einrichtungen erläuterten noch einmal Burkhard Wiese für
das Kinder- und Jugendzentrum und Birgit Kürmann und Andrea Hillebrand für den
Kindergarten.
Wiese unterstrich die wichtige Arbeit von haupt- und ehrenamtlichen
Mitarbeitern „als Garant für das umfangreiche Angebot“, das sich für die
Lebenswelten junger Menschen öffne. Kürmann und Hillebrand brachten im
Interviewstil das Konzept der
additiven
Einrichtung
näher, die neben dem integrativen Aspekt auch den Schwerpunkt Bewegung
beinhaltet. Hierzu wurde der Kindergarten von Dr. Klaus
Balster
,
Landessportbund NRW, offiziell als Bewegungskindergarten
zertifiziert
.
Es ist damit der 185. Bewegungskindergarten in NRW, der dem Generalauftrag
nachkomme, bewegte Erwachsene bedürfen bewegter Kinder und umgekehrt. Als
Kooperationspartner des Kindergartens nahm auch Hans-Joachim Lindrum vom TV
Brilon die Auszeichnung entgegen. Er versprach auch in Zukunft die weitere
Unterstützung für die Caritas-Einrichtung. Hierfür stehen im Kindergarten nicht
nur weitläufige Räumlichkeiten im Innen- und Außenbereich, sondern auch eine
Turnhalle zur Verfügung.
Mit einem bunten Programm, Musik von der Band „
Generations
“
sowie dem Blockflötenensemble „Vierjahreszeiten“, und natürlich Leckereien für
das leibliche Wohl klang der Tag der offenen Tür am späten Nachmittag aus.
Pressemitteilung
Zu neuen Ufern aufbrechen!
Erschienen am:
27.08.2008
Beschreibung