Brilon.
Mit dem Projekt
„Omnibus“ startete vor gut einem Jahr ein Beitrag zur
Begleitung von Menschen in Arbeitslosigkeit.
Die Kooperationspartner Caritasverband Brilon e.V., evangelische
Kirchengemeinde Brilon, Pastoralverbund der katholischen Kirchengemeinden
Brilons, die Stadt Brilon und der Hochsauerlandkreis als ideeller
Kooperationspartner trafen sich nun zu einem Bilanzgespräch.
Man habe mit dem Projekt einen wichtigen Treffpunkt geschaffen, der auch von
hoher Bedeutung für Brilon sei – so die einhellige Meinung der
Gesprächspartner.
„Omnibus“ bietet einen Treffpunkt für Menschen ohne Arbeit in den Räumen des
Alfred-Delp-Hauses
(Niedere Mauer), der an zwei Vormittagen
in der Woche (montags und freitags) jeweils von 9 bis 12 Uhr geöffnet ist.
Während der Umbauphase im ADH sind Räume im Gemeindesaal in der
Propst-Meyer-Straße
zur Verfügung gestellt worden.
In angenehmer Atmosphäre wird den Teilnehmern hier die Möglichkeit geboten,
Gespräche zu führen, sich beraten zu lassen, konkrete Hilfsangebote wie
Bewerbertrainings zu nutzen oder sich einfach mit anderen Betroffenen
auszutauschen.
Nach zögerlichem Beginn im vergangenen Sommer hat sich ein fester
„Teilnehmerkern“ gebildet. Insgesamt nutzen mittlerweile 54 Menschen das
Angebot, im Schnitt sind es zehn pro Vormittag. Sechs der Teilnehmer konnten in
Arbeit vermittelt werden, sieben sind zur Zeit in Ein-Euro-Jobs aktiv, ein
Teilnehmer belegt derzeit eine Weiterbildungsmaßnahme und drei sind
ehrenamtlich tätig. Vor allem individuelle Beratungsgespräche, Hilfe bei
Bewerbungen und auch Einzelbewerbertrainings führten zum Erfolg.
Als Mitarbeiter im Omnibus ist seit September 2006 eine Ein-Euro-Kraft im Team,
eine feste Ehrenamtliche, zwei flexible Ehrenamtliche, ein Ehrenamtlicher
sporadisch nach Bedarf sowie ein hauptamtlicher Mitarbeiterin des
Caritasverbandes Brilon.
Positiv angenommen werden neben Bewerbungsschreiben und Gesprächen auch die
Kommunikation und Hilfestellungen untereinander aber auch die
gesellschaftlichen Aktivitäten, wie Billard, Tischtennis, Spiele etc. Eine der
Ehrenamtlichen spendete eine Nähmaschine, Getränke, Brötchen oder Gebäck werden
fast in Eigenregie organisiert.
Zwei Informationsveranstaltungen zur
Hartz-IV-Problematik
zogen rund 30 Interessierte an.
Gerade das gemeinsame Erleben, die Kommunikation und das gemeinsame Tun sind
den Teilnehmern wichtig, die selbst Aktivitäten entwickeln, sich gegenseitige
Hilfestellungen z. B. bei Umzügen oder der Reparatur von Elektrogeräten geben.
So sind weitere gemeinsame Angebote geplant, wie Kochen oder Werken.
Caritas Mitarbeiterin Richarda
Clark-Gülicher
, die
als hauptamtliche Kraft das Projekt mit auf den Weg brachte, sieht die
Weiterführung des Omnibus-Projektes optimistisch. Im Oktober wird Omnibus Thema
im Sozialausschuss des Briloner Stadtrates sein, außerdem
werden die Ehrenamtlichen das Projekt im HSK
vorstellen, wobei auch das
Kennenlernen
mit den
Fallmanagern mit im Vordergrund stehen soll.
Clark-Gülichers
Dank geht an alle
Beteiligten und
unterstützenden Partnern sowie an die ehrenamtlichen Kräfte, die sich derzeit
und in Zukunft für Omnibus engagieren.
Pressemitteilung
1 Jahr "Omnibus"
Erschienen am:
13.07.2007
Beschreibung