Brilon.
„Lasst uns eine Oase sein...“ – Unter dieses Motto
hatten das Tagespflegehaus St. Petrus und Andreas sowie der Gesprächskreis für
pflegende Angehörige ihr Geburtstagsfest gestellt, das jetzt in Verbindung mit
dem Patiententag der Sozialstation Brilon in den Caritas-Werkstätten Hinterm
Gallberg in Brilon gefeiert werden konnte.
Rund 130 Gäste, darunter Vertreter der Stadt Brilon und des Krankenhauses Maria
Hilf, Patienten, Angehörige und Mitarbeiter erlebten eine gesellige und
fröhliche Feier, die mit einem Wortgottesdienst begann, zelebriert von Pfr.
Roland Lichterfeld.
Eine spannende und richtige
Entscheidung sei es 1996 gewesen, sowohl das Tagespflegehaus zu eröffnen als
auch den Gesprächskreis zu gründen, resümierte Dr. Reinhold Döbbeler, stellv.
Vorsitzender des Caritasverbandes. Allen Mitarbeitern und Beteiligten sprach er
seinen Dank sowie seine Wertschätzung und Hochachtung für das Geleistete aus.
Caritas Geschäftsführer Heinz-Georg Eirund
hielt eine Rückschau auf die vergangenen zehn Jahre, in denen es großer
Anstrengungen bedurfte, das Tagespflegehaus als erste teilstationäre
Einrichtung der Altenhilfe im Hochsauerlandkreis zu etablieren. „Rein
wirtschaftlich betrachtet bleibt die Tagespflege ein Sorgenkind“, so Eirund,
doch trotz aller Risiken habe sich der Verband für die Einrichtung
ausgesprochen. Bis zum heutigen Tag wurden im Tagespflegehaus 184 Senioren
gepflegt, betreut und begleitet. Derzeit besuchen 25 Gäste an ein bis fünf
Tagen das Haus und nutzen zahlreiche Besucher der Kurzzeitpflege des Briloner
Krankenhauses Maria Hilf das Angebot. „Engagierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern mit ihrer Leiterin Sr. Angelika Steinert ist es zu verdanken, dass
das Haus zu einer festen Größe in der Landschaft der Altenhilfe geworden ist“,
zollte Eirund dem gesamten Team Dank und verteilte, zusammen mit seinem
Stellvertreter Burkhard Stappert, an alle gelbe Rosen.
Rosen
bekamen auch die Leiterinnen des Gesprächskreises für pflegende Angehörige,
Helga Kießling, Brigitte Pinke und Marianne Martini, die ehrenamtlich jeden 2.
Mittwoch im Monat ein Treffen für die Frauen und Männer organisieren, die einen
Angehörigen in der häuslichen Umgebung pflegen. Damit schaffen sie einen Raum,
in dem
pflegende Angehörige die Möglichkeit haben „die Seele
baumeln zu lassen“ und Tipps zur Pflege von kranken und alten Menschen
auszutauschen.
Die doppelte Geburtstagsfeier wurde nicht nur durch sonniges Wetter, Leckeres
vom Grill und die musikalische Untermalung von Hermann Koch abgerundet, sondern
auch durch fröhliche Beiträge des Kindergartens Gudenhagen-Petersborn, der
Ballettgruppe der VHS und einem Sketch von Elisabeth Jochheim und Agnes
Schlüter aus dem Gesprächskreis.
Manuela Decker