Brilon.
„Tagespflege für Menschen
mit Behinderung“ im Zuge des
gemeindeintegrierten
Wohnens für Menschen mit Behinderung im Alter – was sich unter diesem
Projekttitel konkret verbirgt und wie das Projekt beim Caritasverband Brilon
umgesetzt wird, darüber informierten sich am 18. Januar die Angehörigen der
Senioren im Tagespflegehaus in Brilon.
Die teilstationäre Einrichtung der Altenhilfe bietet an fünf Tagen in der Woche
Senioren Begleitung, Pflege und Tagesstruktur. Außerdem nutzen zahlreiche
Besucher der Kurzzeitpflege des Briloner Krankenhauses Maria Hilf das Angebot.
Schon seit einiger Zeit bietet das Tagespflegehaus St. Petrus und Andreas
zusammen mit den Caritas-Wohnhäusern und auch den Caritas-Werkstätten innerhalb
des genannten Projektes Begegnungsangebote für Senioren mit und ohne
Behinderung.
Die therapeutischen Hintergründe sowie die Konzepte und Zielsetzungen fasste
Wohnhaus-Leiterin Eva Stratmann anschaulich in einer Präsentation zusammen.
Die Tagespflege für Menschen mit geistiger Behinderung bedeutet nicht nur eine
wichtige Erweiterung des Angebotes, sondern – wie die Erfahrung zeigt – auch
eine Bereicherung für die Tagesgäste. Qualifizierte Pflege und Betreuung des
Tagespflegehauses wird mit den heilpädagogischen Kompetenzen der
Caritas-Wohnhäuser kombiniert. So entsteht ein
tagesstrukturierendes
Angebot, das in besonderem Maße Unterstützung und Hilfe für den älteren Menschen
mit Behinderung bietet, der nach seiner Tätigkeit z.B. in den
Caritas-Werkstätten ins Rentenalter hineinwächst. In den Werkstätten und
Wohnhäusern wird dabei schon seit einigen Jahren mit Seniorengruppen und
weiteren Angeboten dem demografischen Wandel, der nun auch den Bereich der
Menschen mit Behinderung betrifft begegnet.
So bietet sich auch den Senioren mit Behinderung die Möglichkeit weiterhin als
Bürger in ihrer Gemeinde zu leben.
Gemeinsame Aktionen, wie Ausflüge zum
Borberg
,
kreative Angebote, gemeinsames Grillen zeigten den Angehörigen, wie positiv das
Angebot bisher schon funktioniert.
Schwerpunkt der Tagespflegehaus-Betreuung werden aber weiterhin die Senioren
ohne Behinderung bleiben.
Es blieb für die Angehörigen viel Raum und Möglichkeit zum Austausch und auch
um Fragen zu stellen, die von Angelika Steinert, Leiterin des
Tagespflegehauses, Eva Stratmann oder auch von Werkstattleiter Engelbert Kraft
beantwortet werden konnten. Anwesend waren auch Vertreter der
Angehörigenplattform und des Gesprächskreises für pflegende Angehörige.
Geschäftsführer Heinz-Georg Eirund nutzte die Gelegenheit, um auch auf weitere
aktuelle Projekte des Verbandes hinzuweisen. So wird der heilpädagogische
Kindergarten im Sommer als integrativer Bewegungskindergarten in neue
Räumlichkeiten im
Alfred-Delp-Haus
umziehen und dann
neben zwei heilpädagogischen auch eine Regelgruppe anbieten.
Pressemitteilung
Angehörigennachmittag im Tagespflegehaus
Erschienen am:
25.01.2008
Beschreibung