Brilon.
Mit einer großen Resonanz seitens der geladenen
Gäste aber und vor allem auch der interessierten Öffentlichkeit wurde am
vergangenen Freitag, 18. November, das fünfte Wohnhaus des Caritasverbandes
Brilon eingeweiht. Bereits seit dem 1. September leben hier nun 24 Menschen mit
geistiger Behinderung, die in drei Trainingswohnungen für je zwei Personen
(eine Rollstuhl gerecht), drei Gruppen für je vier Personen (jeweils die Hälfte
Rollstuhl gerecht) sowie in einer Gruppe für sechs Personen (zwei Plätze
Rollstuhl gerecht) ihre neue Heimat gefunden haben. Wesentlicher
konzeptioneller Bestandteil ist auch hier die Bezugspflege des hauptamtlichen
Personals zu den Bewohnern, um den individuellen Bedürfnissen der Menschen
gerecht zu werden.
In einem kleinen Festakt begrüßten Caritas Vorsitzender Heinz Hillebrand und
Geschäftsführer Heinz Georg Eirund gemeinsam die Anwesenden und besonders die
Vertreter der Kirchen, aus Stadt und Kreis, des Caritasverbandes sowie die
Handwerker und alle am Bau Beteiligten bzw. Mitverantwortlichen. Ein besonderer
Gruß galt aber auch den neuen Bewohnern und deren Angehörigen, bei denen sich
Heinz Hillebrand für ihr Vertrauen in den Caritasverband
herzlich bedankte. Heinz-Georg Eirund wies
darauf hin, dass „ein harter Wind in der sozialen Landschaft weht“, die
Solidarität der Caritas aber trotz allem den Menschen gehöre, die Hilfe
benötigten. Ein großer Dank sprach er den Mitarbeitern des neuen Hauses aus,
die gerade in der Startphase zusammen mit Hausleiter Helmut Schäfer ein
überdurchschnittliches Engagement gezeigt hatten.
Architekt Michael Rosenbaum betonte die „ehrenvolle und schöne Aufgabe, ein
neues Haus am Ende dem Bauherrn zu übergeben“, was symbolisch durch einen aus
Broten gebackenen Schlüssel geschah.
Grußworte vieler Gäste, die zum Teil auch Geschenke für das neue Haus
mitbrachten, stellten die Arbeit der Mitarbeiter heraus sowie die im Vorfeld
geleistete Arbeit des Bau-Teams, und beinhalteten die besten Wünsche für das
neue Zuhause. Wie gut das neue Wohnhaus auch bei Angehörigen und vor allem den
Bewohnern ankommt, zeigte dann auch der Beitrag Mechthild Rickens, die als
Angehörige die Harmonie herausstellte, die im Haus bestehe, und die den
Mitarbeitern weiter viel Freude an ihrer Arbeit wünschte.
Für die Bewohner sprach Nikolai Mettken seinen Dank aus: „Ich fühle mich hier
gut aufgenommen!“ So lud er dann auch die Anwesenden ein, sich im Anschluss an
den kirchlichen Segen die neuen Räumlichkeiten anzuschauen.
Die freundliche helle Wohnatmosphäre des Elisabeth-Hauses konnte dann von allen
Gästen selbst erlebt werden. Bei frisch gebackenen Waffeln und Kaffee, Suppe
und Würstchen vom Grill bot sich so die Gelegenheit sich ein Bild vom neuen
Haus zu machen, aber auch Zeit für Gespräche und geselliges Beisammensein zu
finden. Für die musikalische Stimmung des Nachmittags sorgte die Caritas-Band
„Gut drauf“.
Manuela Decker