Hallenberg.
Mit großem Zuspruch aus der Hallenberger Bevölkerung
und der Umgebung, sowie zahlreichen Gästen aus Politik und Kirche, Caritas
Vorstand und Geschäftsführung, Architekten und Bauleitern und natürlich mit den
Mitarbeitern, Bewohnern und Angehörigen des St. Josefs-Hauses wurde am
vergangenen Samstag, 11. Juni, die Einweihung des Seniorenheim-Neubaues
gefeiert.
Nach zweijähriger Planung
und achtmonatiger Bauzeit konnten bereits Ende April die Bewohner die neuen
Räumlichkeiten beziehen, die nun in einem feierlichen Festakt und einem bunten
Tag der offenen Tür eingeweiht, gesegnet und auch der Öffentlichkeit
vorgestellt wurden.
Der feierliche Tag wurde mit
einem Dankgottesdienst in der Kapelle des St. Josefs-Hauses eröffnet. Im
anschließenden Festakt stellte Landrat Franz-Josef Leikop das große Engagement
aller Mitarbeiter und am Bau Beteiligter heraus. Hinsichtlich der demografischen
Entwicklung trage das Josefshaus zur sehr guten Angebotsstruktur des
Hochsauerlandkreises bei, wobei sich der Caritasverband schon immer als
vorbildlich erwiesen habe, so der Landrat in seinen Grußworten. Auch
Hallenbergs Bürgermeister Michael Kronauge betonte den „besonderen Tag für
Hallenberg“ und maß der Einweihung größte Bedeutung zu: „Dieses Haus ist Teil
der Geschichte unserer Stadt. Nun mögen sich die attraktiven Räume mit Leben
füllen.“ Am Bau waren fast ausschließlich heimische Handwerksbetriebe
beteiligt.
Die guten Wünsche für die
Zukunft sprach im Namen der Hallenberger Ordensschwestern Sr. Jessica als
bisherige Provinzoberin aus. Werner Steinmetz bedankte sich als
Mitarbeitervertretung beim Caritasverband Brilon für das Engagement, die
Arbeitsplätze des St. Josefs-Hauses für die Zukunft zu sichern.
Entgegen
dem Sprichwort, alte Bäume ließen sich nicht mehr verpflanzen, konnten sich
alle Gäste ein Bild von der freundlichen Raumgestaltung und dem damit
verbundenen Wohnkonzept des Hauses machen, das auch nach erst wenigen Wochen
von allen Bewohnern mit Freude angenommen wird. Heimleiterin Beate
Heimbach-Schäfer dankte dem Träger für seinen „Mut, dieses Konzept zu
realisieren.“
Das neue St. Josefshaus ist nun in
vier Hausgemeinschaften organisiert. Jeder Bewohner verfügt über ein
geräumiges, helles Einzelzimmer mit eigenem, rollstuhlgerechten Duschbad.
Lebensmittelpunkt jeder Hausgemeinschaft ist jeweils eine freundlich gestaltete
Wohnküche, in der die Essenszubereitung und das „ganz normale“ Leben
stattfinden. Angehörige können künftig gut mit in den Heimalltag einbezogen
werden.
Um sich davon zu überzeugen,
fanden mehr als 500 Gäste allein am Nachmittag zum Tag der offenen Tür den Weg
in das Josefshaus. Die interessierten Blicke der Besucher hinter die Kulissen
wechselten ab mit angeregten Gesprächen bei Kaffee, Kuchen und Würstchen vom
Grill. Zur Unterhaltung trugen u. a.
die Hallenberger Tanzbienchen, die
Hallenberger und Liesener Volkstanzgruppe, indische Tänze der Ordensschwestern,
sowie das Jugendblasorchester Hallenberg bei.
Manuela Decker