Brilon.
Um ihm Projekte zu zeigen, aber durchaus auch Sorgen
mitzuteilen, dazu lud Caritas Geschäftsführer Heinz-Georg Eirund Weihbischof
Matthias König am vergangenen Montag, 19. Juni, ein, als dieser dem
Caritasverband in Brilon einen mehrstündigen Besuch abstattete.
Eirund gab zunächst einen
umfassenden Einblick in die Dienste, Einrichtungen und Konzepte des Verbandes,
dessen Einzugsgebiet durch die Neustrukturierung nun in zwei Dekanaten liegt.
Besondere Schwerpunkte lagen dabei auf der Gemeindecaritas, den ehrenamtlichen
Helfern, der Umsetzung des Leitbildes „Dem Menschen dienen“ sowie neuen
Projekten im Bereich geistig behinderte Senioren, Zukunftswerkstatt
Behindertenhilfe und Ambulant Betreutes Wohnen, der Alten- und
Krankenhilfe,
aber auch der Handhabung
moderner Managementsysteme und dem Spagat zwischen Sozial-Wirtschaftsunternehmen
und Wohlfahrtspflege. Insgesamt konnte er Weihbischof König, der mit großem
Interesse den Ausführungen folgte, einen „gesunden und überaus innovativen
Caritasverband“ zeigen, der positiv und kreativ nach vorne blicken lässt.
Allerdings nahm der Weihbischof auch die Sorgen ernst, die eine immer kälter
werdende soziale Landschaft auch für einen Verband der Wohlfahrtspflege mit
sich bringt. „Ihre Herausforderung besteht im Wettbewerb mit anderen
Anbietern“, so Weihbischof König, der dem Caritasverband eine „beeindruckende
Bilanz“ bestätigte.
Im Anschluss setzte er seinen Besuch im Heilpädagogischen Kindergarten St.
Andreas in der Gartenstraße fort, wo er sich Konzept und Tagesstruktur der
Einrichtung erklären ließ und auch mit den im Sandkasten spielenden Kindern
einige Worte wechselte. Weiter ging es zum nur wenige Meter weiter
gelegene
Tagespflegehaus St. Petrus und
Andreas, wo die Senioren bereits mit einem Begrüßungslied aufwarteten. Mit
Interesse nahm der Weihbischof auch diese Einrichtung in Augenschein, bevor es
zu den Caritas-Werkstätten Hinterm Gallberg ging. Dort traf man sich zur
gemeinsamen Feier eines Wortgottesdienstes.
Hier zeigte sich der Weihbischof von der Vielfalt der Produktionsangebote
und Produktionsleistungen sehr beeindruckt.
Manuela
Decker