Meinolf Sprenger zeigt seine Farbspiele im Caritas Seniorenzentrum St. Engelbert in Brilon.Foto: Privat
Als Autodidakt experimentiert er mit den verschiedensten Materialien und kombiniert diese auf der Leinwand zu einem einheitlichen Ganzen. Seine „Malwerkzeuge“ sind dabei Pinsel, Spachtel und Malmesser, mit denen er Pasten, Öl-, Lack- und Acrylfarben pastös aufträgt. Das Ergebnis sind abstrakte Bilder mit hoher Farbintensität und starker Ausdruckskraft. „Ich fange einfach an, Farben flächig auf die Leinwand zu bringen, lasse diese auf mich wirken und schaffe durch Kontraste und Schattierungen Strukturen, die vom Betrachter jeweils individuell wahrgenommen und interpretiert werden können“, sagt der Künstler.
Aber auch Konkretes hat Meinolf Sprenger zu bieten. So wirkt das Portrait von Jimi Hendrix fast mystisch entrückt und man hat das Gefühl, als höre man den Song „Hey Joe“ direkt aus dem Bild. Landschaften und Blumen in hellen aquarellartig aufgetragen Farben vermitteln den Eindruck von Harmonie und Ruhe. Der Blick des Betrachters begegnet weiter zwei Bildern mit Massai Frauen, die regelrecht durch den Raum zu schweben scheinen. Der Künstler verfügt über eine große Bandbreite in seinen Werken: „Ich lasse mich nicht von nur einem Stil leiten, sondern male wozu ich gerade Lust habe. Die Malerei ist mein Hobby. Und das sollte immer Freude bereiten.“
Zur Malerei kam der Künstler, der im „wahren Leben“ Leiter einer Altenpflegeschule ist, als das heimische Wohnzimmer neugestaltet werden sollte: „Da dachte ich: Wieso nicht einfach selber machen? Seitdem lässt mich die Malerei nicht mehr los und ich verbringe viel Zeit in meinem Atelier.“
- Meinolf Sprengers „Farbenspiele“ sind noch bis zum 12. Dezember im Café CariTasse zu den Öffnungszeiten des Seniorenzentrum St. Engelbert, Hohlweg 8, in Brilon zu sehen. Geöffnet hat das Haus täglich von 9 bis 17.30 Uhr.