Brilon.
Mit der Werkstatt IDL 2 (Industrie-Dienstleistungen)
am Sintfeldweg in Brilon betreibt der Caritasverband Brilon bereits seit dem 1.
Februar 2005 nun schon seinen fünften
Werkstattstandort
für Menschen mit Behinderungen (WfbM).
Hier finden seitdem 40 Menschen
mit psychischer Erkrankung Arbeit, die hier arbeitstäglich begleitet und
betreut werden und mit ihren Leistungen zur Partnerschaft mit Wirtschaft und
Industrie beitragen. Geleitet wird der Standort von Martin Frieburg und Ute
Schröder.
In einer kleinen Feierstunde am vergangenen Freitag, 9. Dezember, wurden die
Räumlichkeiten nun eingeweiht und von Stadtkaplan Ansgar Drees gesegnet.
Caritas Vorsitzender Heinz Hillebrand bedankte sich zu diesem Anlass bei allen
Beteiligten, die zu den optimalen Arbeitsbedingungen
der Werkstatt beigetragen haben und nach wie vor beitragen. Neben
den Mitarbeitern ging ein großer Dank auch an die Vermieter der Werkstatt,
Ehepaar Feige, die bei „allen Maßnahmen unterstützend tätig waren und sind“,
wie auch
der stellv. Werkstattleiter Engelbert Kraft
betonte. Er wünschte sich auch, dass alle Mitarbeiter und Beschäftigten ihr
„Gefühl von Pioniergeist, gegenseitiger Unterstützung und Einsatzbereitschaft
erhalten können“.
„Mehr als 200 Plätze in
Werkstätten für Menschen mit psychischen Behinderungen fehlten im Jahr 2004 im
HSK“, so Caritasgeschäftsführer Heinz-Georg Eirund. „Durch die gemeinsamen Anstrengungen
des HSK und der Caritasverbände Arnsberg und Brilon sowie dem Sozialwerk St.
Georg konnten in den vergangenen Monaten rund 100 Plätze geschaffen werden.
Allein für die Region um Arnsberg und Meschede ist noch keine Entscheidung für
eine Platzerweiterung getroffen worden.“
Insgesamt wird
der Bedarf an Hilfsangeboten für Menschen mit psychischen Behinderungen in den
kommenden Jahren deutlich steigen. Persönliche Belastungen wie z.B.
Langzeitarbeitslosigkeit, große Belastungen oder Krankheiten führen
immer mehr zu psychischen Problemen. „Deshalb werden wir auch
unseren Bereich des ambulant betreuten Wohnens ausbauen und neben den Angeboten
für Suchkranke und Geistigbehinderte auch ein Angebot für Menschen mit
psychischer Behinderung vorhalten,“ so Eirund.
Eingerahmt wurde die Feier von
musikalischen Beiträgen durch Stephan Schmitz, Wortbeiträge einiger
Beschäftigten sowie einem geselligen Kaffeetrinken, für das Familie Feige den
Kuchen gespendet hatte.
Manuela Decker