Tierisch gute Gefährten bei Tisch:
Menschen mit und ohne Behinderung
spielten jetzt gemeinsam im Theaterstück „Die Bremer Stadtmusikanten“.
Eine zünftige Brotzeit mit Wiener-Würstchen und Haxen gehörte beim
Schauspiel dazu. FOTOS: CVB / MELANIE PINKE
Brilon
. Ein Hahn, ein Hund, eine Katze und ein Esel sind zusammen die
Bremer Stadtmusikanten. Von Bremen kamen sie jetzt nach Brilon, um buchstäblich
Theater zu machen. Und ein grandioses Gastspiel präsentierten die tierischen
Musikanten bei ihrem Auftritt im voll besetzten Speisesaal der St. Martin
Werkstatt Hinterm Gallberg ihrem Publikum. Die Bremer Stadtmusikanten bewiesen
dabei, dass ihre Kernbotschaft zeitlos wie aktuell bleibt und ist: „Gemeinsam
sind wir stark und finden das Glück“.
Die Gemeinschaft, die das Stück auf die Bühne brachte, war bunt gemischt:
Klienten aus dem Ambulant Betreuten Wohnen und Betreuten Wohnen in Gastfamilien
des Caritasverbandes Brilon spielten an der Seite von ehrenamtlich engagierten
Bürgern. Ihr verbindendes Moment: die Freude am Theater und Gesang. Unter der
Gesamtleitung von Schauspielerin Beate Ritter hatte das 20-köpfige Ensemble seit
März geprobt. Parallel dazu wurde in der Schreinerei der St. Martin Werkstätten
die Kulisse gebaut. Finanzielle Unterstützung erhielten die Theaterfans von dem
Verein
zur Förderung von Menschen mit Behinderungen Brilon e.V
.,
dessen Mitglieder das Stück so gut gefiel, dass die Bremer Stadtmusikanten
bereits direkt von der Bühne erneut gebucht wurden
. „Wir wollen nicht
nur über Inklusion reden, sondern wir wollen Inklusion leben und das geht beim
Theater ganz spielerisch“, betonte Christina Bigge, Leiterin des Ambulant
Betreuten,
nach der Premiere, an der sich eine
Autogrammstunde mit den Bremer Stadtmusikanten anschloss.
Info: Nach dem Spiel ist vor dem Spiel
Am 22. Oktober werden die Bremer Stadtmusikanten erneut die
Bühne in der Caritas-Werkstatt Hinterm Gallberg betreten: Um 19 Uhr spielen sie
vor den Mitgliedern des Vereins zur Förderung von Menschen mit Behinderung
Brilon e.V.
Die Aufführung ist öffentlich.
Gelungene Premiere:
Viel Applaus und rote Rosen gab es
für das Ensemble nach der Vorstellung.