Hand in Hand in Führung gehen:
Marlies
Bielefeld (Mentorin u. Leiterin Sozialdienst St. Martin Werkstatt – Marsberg),
Beate Heimbach-Schäfer (Mentorin u. Leiterin Seniorenzentrum St. Josef –
Hallenberg), Stephan Lillepopp (Mentee u. kommissarischer Leiter St. Martin
Werkstatt – Marsberg), Burkhard Stappert (Mentor u. Fachbereichsleiter Zentrale
Dienste 1), Sabina Pape (Mentee u. stellv. Leitung St. Nikolaushaus), Hiltrud
Götte (Projektkoordinatorin u. Fachbereichsleiterin Beratung und Offene Hilfen)
und Heinz-Georg Eirund (Vorstand Caritasverband Brilon, v. l.) freuen sich
gemeinsam auf das verbandsübergreifende Nachwuchsförderungsprojekt „In Führung
gehen“.
FOTO: CVB/ WAMERS
Brilon/Paderborn/Dortmund/Hagen/Hamm.
„In Führung gehen“, heißt das Projekt zur Nachwuchsförderung, an dem sich jetzt
auch der Caritasverband Brilon beteiligt. Insgesamt nehmen sechs Mitarbeiter
teil – jeweils drei „Mentees“ und drei Mentoren. Zu der Auftaktveranstaltung
trafen sich jetzt die Briloner mit ihren Kollegen und Projektpartnern der
Caritasverbände Dortmund, Hagen, Hamm und Paderborn.
Im Paderborner Meinwerk-Institut lernten die 24 „Mentees“ ihre Mentoren für die
kommenden 18 Monate kennen. Vom Caritasverband Brilon nahmen die „Mentees“ Christina
Bigge (stellv. Leiterin Ambulant Betreutes Wohnen), Stephan Lillpopp
(kommissarischer Produktionsleiter St. Martin Werkstatt Marsberg) und Sabina
Pape (stellv. Leiterin St. Nikolaushaus) sowie die Mentoren Marlies Bielefeld
(Leiterin Sozialdienst St. Martin Werkstatt Marsberg), Beate Heimbach-Schäfer
(Leiterin Seniorenzentrum St. Josef Hallenberg), Burkhard Stappert (Fachbereichsleiter
Zentrale Dienste 1) sowie die Projektkoordinatorin Hiltrud Götte
(Fachbereichsleiterin Offene Hilfen und Beratung) an der Veranstaltung teil.
Das jetzt neu gestartete Projekt „In Führung gehen“ ist ein weiterer Baustein
in der Personalentwicklung des Caritasverbandes Brilon. „Regelmäßig
reflektieren wir unsere Arbeit und entwickeln die Angebote für unsere
Führungskräfte weiter“, betont Vorstand Heinz-Georg Eirund. Zu den Instrumenten
gehören von externen Experten durchgeführte Coachings und Supervisionen genauso
wie verbandsinterne Schulungen zu Themen wie beispielsweise Moderation,
Team-Führung und soziale Leistungskompetenzen. Dass Kollegiale Beratung
gewünscht und gepflegt wird, gehört zu den Grundsätzen professioneller Sozialer
Arbeit. Mit dem neuen Projekt zur Nachwuchsförderung von Führungskräften will
der Caritasverband auch langfristig die Kompetenzen der Mitarbeiter ausbauen
und sichern.
Dazu rief Michael Mendelin vom
Diözesan-Caritasverband auf der Auftaktveranstaltung die angehenden Führungskräfte
auf, ihre Mentoren – allesamt Führungskräfte der beteiligten Caritasverbände –
„zu löchern“ und von ihren Erfahrungen und auch Fehlern zu profitieren.
Entstanden war das Projekt bei der Caritas Dortmund. Dort hatte sich bereits
2008 abgezeichnet, dass Führungspositionen nicht mehr leicht zu besetzen waren.
„Und dieses Problem wird sich weiter verschärfen“, sagen die
Projektkoordinatorinnen Kirsten Eichenauer (Caritas Dortmund) und Lovely Sander
(Diözesan-Caritasverband Paderborn). Mit dem Projekt „In Führung gehen“ wolle
man „Mitarbeiter von heute als Führungskraft von morgen“ qualifizieren. Das
Projekt sieht neben der Begleitung durch einen Mentoren und dem Austausch mit
anderen Mentees Kurse unter anderem zu den Themen Führungsinstrumente,
Projektmanagement, Wirtschaftlichkeit sowie christliche Unternehmenskultur vor.
Starker Gastredner: „Sport als Wegefindung“
Gastredner Kurt Bendlin aus Paderborn, ehema liger Weltrekordhalter im Zehnkampf, rief die Caritas-Mitarbeiter dazu auf, „Sport als Wegfindung“ zu nutzen. „Sie lernen schwierige Schicksale kennen, das geht ran. Es ist wichtig, dass Sie abladen“, sagte der Olympia-Dritte von 1968. Sport sei ideal, um innere Anspannungen abzubauen. Denn: „Wir brauchen Stress, um uns daran zu reiben und stark zu werden.“ Nur dann könne es gelingen, „in der höchsten Anspannung die größtmögliche Gelöstheit zu empfinden“. Als seinen größten Erfolg bezeichnete der viermalige Deutsche Meister seine „Niederlage“ von Mexiko City: eine Bronzemedaille. Als damaliger Weltrekordhalter habe er aufgrund einer Verletzung gegen Konkurrenten verloren, die er vorher klar geschlagen hatte. „Da habe ich gelernt zu verlieren und wieder aufzustehen.“ Wichtig sei es, sich selbst lebenslang zu fordern, an den eigenen Schwächen konsequent zu arbeiten und jeden Tag als Geschenk anzunehmen, sagte der 69-Jährige, der sich ehrenamtlich für Kindertrauergruppen des Caritasverbandes Paderborn engagiert.