Brilon.
In Kooperation mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern der Caritaskonferenzen im zukünftigen Pastoralverbund Brilon,
bereitet der Caritasverband Brilon derzeit die Eröffnung eines
Lebensmittelladens für Bedürftige vor. Ab dem 26.11.2003 können berechtigte
Personen im "Caritas-Warenkorb" preisgünstige Lebensmittel erwerben.
Durch die Unterstützung örtlicher Lebensmittelgeschäfte werden kostenlos
Lebensmittel zur Verfügung gestellt, die kurz vor dem Verfallsdatum sind. Bedürftige
können diese Lebensmittel im Caritas-Warenkorb zum Preis von 10 % - 15 % des
eigentlichen Wertes erwerben.
10 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen bereiten sich derzeit mit Unterstützung
des Caritasverbandes Brilon auf die Eröffnung und Führung des Caritas Warenkorbes
vor.
Viele organisatorische und logistische Probleme werden geklärt und gelöst.
Der Verkaufsraum in der Geschäftsstelle des Caritasverbandes (Eingang am Markt
7) wird mit Kühlgeräten der Firma Impulsküchen GmbH Brilon gesponsert. Die
Waren stellen die Bäckereien Stapper, Kropff, Schladoth und Isken sowie die
Firmen Rewe-Nahkauf, Plus-Markt und HIT kostenlos zur Verfügung.
Die gute Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung, Kirchengemeinde und
Caritasverband waren die Grundlage für die schnelle Umsetzung des Projektes.
Der Caritas Warenkorb wird am 25.11.2003 offiziell seiner Bestimmung
übergeben. Ab dem 26.11.2003 können Berechtigte dann jeweils wöchentlich
Mittwochs von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr einkaufen.
Einkaufsberechtigt sind Sozialhilfe- und Arbeitslosenhilfeempfänger sowie
Menschen, die kurzfristig in Not geraten sind.
Einen entsprechenden Einkaufsausweis, der die Bedürftigkeit dokumentiert,
stellt der Caritasverband Brilon in der Geschäftsstelle Am Markt 8 und der
Sozialdienst Kath. Frauen SKF (Propst-Meyer-Str. 3 in Brilon) ab Montag, den
03.11.2003 aus.
Anlass für die Idee in ganz Deutschland sogenannte "Warenkörbe"
(wie z.B. in Meschede und Lippstadt) für Bedürftige einzurichten, sind die
Armutsuntersuchungen, die schon in den 90er Jahren vom Deutschen Caritasverband
und vom Deutschen Gewerkschaftsbund durchgeführt wurden.
Dabei wurde deutlich, dass es in unserer Wohlstandsgesellschaft immer mehr
arme Menschen gibt. Diejenigen die am stärksten unter dieser Situation leiden
sind Kinder: Einseitige und mangelhafte Ernährung sind die Folge.
Dem gegenüber steht, dass in Deutschland täglich große Lebensmittelmengen
vernichtet werden, obwohl sie noch verwertbar sind.
"Mit diesem Projekt setzen wir ein Zeichen der Solidarität mit
bedürftigen Menschen in unserer Region," stellt Geschäftsführer Ulrich
Keuthen fest.
H.G. Eirund