Winterberg.
Bestes Frühlingswetter machte den Spatenstich zum
Neubau der Caritas-Einrichtung Haus Nordhang zusätzlich zum freudigen Ereignis.
Von Altastenberg wird die sozialtherapeutische Einrichtung nun zentral in
Winterberg – zwischen Bahnhof und neuem Einkaufszentrum – ihren Platz finden.
Caritas-Geschäftsführer Heinz-Georg Eirund konnte neben dem 1. Vorsitzenden
Heinz Hillebrand, Einrichtungsleiter Harald Koch und Heimbeirat Hans-Dieter
Weiß auch Winterbergs Bürgermeister Werner Eickler, Pfr. Heinz Koch,
Vertreterinnen der Caritaskonferenzen, Vertreter der Stadtrat-Fraktionen und
des Hochsauerlandkreises sowie die Bewohner und Mitarbeiter von Haus Nordhang
sehr herzlich begrüßen.
Den neuen Nachbarn versprach er bereits jetzt eine gute Nachbarschaft.
Schließlich gehöre Haus Nordhang schon seit 15 Jahren zum Leben und Stadtbild
Winterbergs, erläuterte Heinz-Georg Eirund. Und in dieser Zeit hätten nicht nur
die Bewohner der suchttherapeutischen Einrichtung ihren Wohnort schätzen
gelernt, sondern auch die Bewohner Winterbergs das Zusammenleben mit den
Bewohnern Haus Nordhangs, die auch zukünftig als freundliche und verlässliche
Nachbarn erlebt werden könnten.
Ein Dank richtete der Geschäftsführer an alle, die maßgeblich am Bau beteiligt
waren und sind: die Architektengemeinschaft Schmidt und Mengeringhausen, alle
Fachingenieure und alle - vor allem heimische - Handwerker, die auch in Zukunft
zum Gelingen des Baus beitragen werden.
Kirchlichen Segen spendete Winterbergs Pastor Heinz Koch, bevor mit vereinten
Kräften die Spaten erstmals in den Boden gestochen wurden.
Das neue Haus Nordhang, das planmäßig im Juni 2011 bezogen werden soll, bietet
24 Bewohnern Einzelzimmer in vier Wohngruppen, die eine gruppenbezogene
Struktur und ein gutes Zusammenleben ermöglichen und die Teilnahme an den
Angeboten der Arbeits- und Beschäftigungstherapien weiter unterstützen. Im
Stammhaus sowie in zwei Außenwohngruppen werden im Haus Nordhang chronisch
mehrfach beeinträchtigte Abhängigkeitskranke betreut, denen es gelungen ist,
den Kreislauf einer Suchterkrankung zu durchbrechen und zu überwinden.
Heinz-Georg Eirund unterstrich noch einmal die „sehr wichtige Aufgabe unserer
humanitären und christlichen Gesellschaft, sich diesen Menschen zu widmen und
sich mit Ihnen solidarisch zu erklären.“ Dass dies im Haus Nordhang geschehe,
dafür dankte er auch ausdrücklich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Bürgermeister Werner Eickler wünschte in seinem Grußwort dem beginnenden Bau
und allen, die an der Umsetzung beteiligt sind, gutes Gelingen. Die zentrale
Lage sei „ein idealer Standort zur Integration“, der Winterberg bereichere und
attraktiver mache. Sein Dank galt dem Caritasverband Brilon nicht nur
hinsichtlich der getätigten Investition, sondern auch für das Vorhaben,
heimische Handwerker am Bau zu beteiligen.
Die Baukosten des Projekts sind einschließlich des Grundstücks mit 2.515.000 €
veranschlagt. Eigenmittel des Caritasverbandes sowie Mittel aus dem
Konjunkturpaket II des Landes NRW, Landesmittel und Mittel der
Stiftungswohlfahrtspflege bilden die Finanzierungsstruktur.
Gute Stimmung beim Spatenstich in zentraler Lage in Winterberg.