Brilon/ Freiburg.
Die Caritas sieht sich in ihrem Bemühen bestätigt,
in der Vielfalt ihrer sozialen Arbeit das Vertrauen der Menschen zu gewinnen.
Nach einer durch McKinsey, stern, ADAC und ZDF in Auftrag gegebenen und jetzt
mit dem Titel "perspektive deutschland" veröffentlichten
Internetumfrage unter 356.000 Bürgerinnen und Bürgern konnte der katholische
Wohlfahrtsverband - ebenso wie die Diakonie der evangelischen Kirche - einen
der Spitzenränge im Vertrauen der Bevölkerung erreichen.
"Das bestätigt die Rückmeldungen, die wir von den Menschen bekommen die
in unseren Diensten und Einrichtungen betreut, beraten, gepflegt und
unterstützt werden," freut sich Ulrich Keuthen, Geschäftsführer des
Caritasverbandes Brilon.
In 26 Diensten und Einrichtungen der Alten- und Krankenhilfe, der
Suchtkrankenhilfe, der Behindertenhilfe, der Jugendhilfe, in Beratungsdiensten
für Familien und Einzelne sowie im Kur- und Erholungswesen betreut der
Caritasverband Brilon zahlreiche Menschen im Altkreis Brilon und darüber hinaus.
"Dies ist auch ein besonderes Lob an unsere 450 hauptberuflichen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter," so Keuthen.
Rund 60 Prozent derer, die mehr als sechsmal in den letzten drei Jahren mit
der Caritas in Berührung gekommen sind, bewerten deren Aufgabenerfüllung als
gut. Nur 13 Prozent sehen einen erheblichen Verbesserungsbedarf. Auch das Votum
von 53 Prozent der Befragten, die Caritas solle noch vermehrt soziale Aufgaben
übernehmen, ist ein Zeichen dafür, dass ihr bei der Lösung sozialer Probleme
eine hohe Kompetenz zuerkannt wird. "Wir freuen uns sehr darüber",
betonte Caritaspräsident Hellmut Puschmann, "dass uns ganz offensichtlich
sehr viele Menschen als vertrauenswürdigen Partner erleben, wenn sie in
kritischen Lebenssituationen auf Hilfe und Beratung angewiesen sind. Zugleich
wandte sich Puschmann dagegen, die Umfragewerte der katholischen Kirche gegen
diejenigen der Caritas auszuspielen. "Wir sind als Caritas Kirche, und die
Menschen erleben in unserem Tun die Kirche insgesamt als glaubwürdig und offen für
die Nöte der Menschen."
Zugleich müsse die Caritas aber auch selbstkritisch darüber nachdenken, wie
sie im Bewusstsein jüngerer Menschen stärker präsent sein könne, meinte der
Präsident. Nur 38 Prozent der jüngeren Befragten haben offensichtlich von ihr
Kenntnis. Auch der Wunsch vieler Befragter nach Transparenz in der Verwendung
der Spenden (61 Prozent) nach verstärkter Hilfe zur Selbsthilfe (46 Prozent)
sowie nach verstärkter Zusammenarbeit mit anderen sozialen Diensten (45
Prozent) sei Anlass zu überlegen, wie Gutes noch besser gemacht werden könne.
H.G. Eirund