Mentees und Mentoren von der Caritas Brilon: (v. l.) Martina Voß Leitung Schwerstmehrfachbehindertenbreich – Fördergruppe), Harald Koch (Einrichtungsleiter Haus Nordhang), Sabrina Pfand (Gruppenleiterin im Dechant-Ernst-Haus), Burkhard Stappert (Fachbereichsleiter Zenrale Dienste 1), Alexander Pjaktow (Fachbereichsleiter Zenrale Dienste 2), Agathe Loch (Ehrenamtskoordinatorin und Mitarbeiterin im Ambulant Betreuten Wohnen), Hiltrud Götte (Personalentwicklung) und Heinz-Georg Eirund (Vorstand Caritasverband Brilon). Foto: cpd / Markus Jonas
Paderborn / Brilon (cpd(cvb) – Die Caritas im Erzbistum Paderborn fördert angehende Führungskräfte. Bei einer Auftaktveranstaltung zum Projekt „In Führung gehen 2.0“ im Paderborner Schützenhof lernten 26 „Mentees“ ihre Mentoren kennen. Beteiligt an dem 18-monatigen Projekt sind neben dem Diözesan-Caritasverband Paderborn und dem Caritasverband Dortmund, bei denen die Federführung liegt, auch die Caritasverbände Brilon, Büren, Hagen, Hamm, Herne und Paderborn.
Der Caritasverband Brilon nimmt nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr zum zweiten Mal an der Führungskräfte-Schulung teil. Die neuen Mentees der Caritas Brilon sind: Agathe Loch (Ehrenamtskoordinatorin und Mitarbeiterin im Ambulant Betreuten Wohnen), Sabrina Pfand (Gruppenleiterin im Dechant-Ernst-Haus) und Alexander Pjatkow (Fachbereichsleiter Zentrale Dienste 2). Als Mentoren gehen an den Start: Harald Koch (Einrichtungsleiter Haus Nordhang), Burkhard Stappert (Fachbereichsleiter Zentrale Dienste 1) und Martina Voß (Leitung Schwerstmehrfachbehindertenbreich – Fördergruppe).
Mit dem Projekt wolle die Caritas den Boden bereiten für eine gute Arbeit angehender Führungskräfte, sagte der stellvertretende Diözesan-Caritasdirektor Meinolf Flottmeier. Reflexion und die Bereitschaft, an sich zu arbeiten, seien die Grundlage für eine erfolgreiche Führungskraft. „Die Erfahrungen zeigen, dass alle Beteiligten profitieren. Der Austausch mit den Mentees ist auch ein Gewinn für die Mentoren“, sagte Flottmeier.
Die verschiedenen Verbände im Erzbistum Paderborn wollten sich gemeinsam der Frage stellen, wie zukünftig Fach- und Führungskräfte gewonnen und begleitet werden können, erklärte Georg Rupa, Vorstand des Caritasverbandes Dortmund, der das Programm entwickelte. Das Projekt fördere durch die verbandsübergreifende Zuordnung von Mentoren und Mentees auch den Austausch von Ideen und guten Erfahrungen. Diese braucht es auch in puncto Führung. „Führung fußt zum einen auf sehr guten Fachkenntnissen, sei es in der Pflege, Pädagogik oder der Betriebswirtschaft. Zugleich braucht es für eine gute Führung auch eine gute Menschenkenntnis, um Mitarbeiter langfristig zu motivieren und zu leiten. Führung darf nicht einfach nur autoritär begrenzen und rigide Richtungen vorgeben, sondern sehr gute Führung schafft Raum für Entscheidungen, von denen alle profitieren werden“, betonte Heinz-Georg Eirund, Vorstandvorsitzender Caritasverband Brilon.
Parallelen zum Anliegen des Caritas-Projektes im Profi-Fußball sah Gastreferent René Müller, Leiter des Nachwuchsleistungszentrums beim Bundesligisten SC Paderborn 07. „Die Talentsuche in den eigenen Reihen ist auch für uns ein großes Thema.“ Neben der fußballspezifischen Ausbildung der Kinder und Jugendlichen spiele dabei auch die Weitergabe von Grundwerten und die Persönlichkeitsentwicklung eine wichtige Rolle. „Fußball ist nicht unser Leben, sondern nur ein Teil des Lebens“, gibt René Müller den Kindern und Jugendlichen mit auf den Weg. „Definiert euch nicht über den Fußball.“ Sonst seien Enttäuschungen vorprogrammiert. Schließlich spielten im Durchschnitt der ersten und zweiten Liga am Ende weniger als ein Prozent der Nachwuchstalente bei den Profis.
Das Projekt „In Führung gehen 2.0“ der Caritas im Erzbistum Paderborn sieht neben der Begleitung durch einen Mentoren und dem Austausch mit anderen Mentees Kurse unter anderem zu den Themen Führungsinstrumente, Projektmanagement, Wirtschaftlichkeit sowie christliche Unternehmenskultur vor.
Starteten das Projekt „In Führung gehen 2.0“ der Caritas im Erzbistum Paderborn mit 26 Mentees (vorn von links): Bernadette Rupa (Caritas Hagen), Meinolf Flottmeier (stellv. Diözesan-Caritasdirektor), Georg Rupa (Caritas Dortmund), Christian Bambeck (Caritas Büren), Brigitte Skorupka (Caritas Dortmund), René Müller (SC Paderborn 07), Patrick Wilk (Caritas Paderborn) und Heinz-Georg Eirund (Caritas Brilon). Als Projektkoordinatorinnen zeichnen Lovely Sander und Kirsten Eichenauer (2. Reihe von rechts) verantwortlich.Foto: cpd / Markus Jonas