Brilon.
„Konflikt
-
Erwartung – Information“ sind die drei Stichworte, die im Mittelpunkt des
ersten „Angehörigen Themenabend“ im Caritas-Seniorenzentrum St. Engelbert
standen.
Der
Konflikt:
Da
gibt es die oft unreflektierte Furcht vor der
„Apparate -Medizin", die im Ruf steht, Sterben als nicht angenommenen Teil
unseres Lebens sogar im hohen Alter künstlich zu verlängern.
Die Erwartung:
Andererseits wird es bei Jung und Alt als
selbstverständlich angesehen, dass eine optimale Notfall- und Klinikmedizin das
gesamte Instrumentarium diagnostischer und therapeutischer Möglichkeiten bereit
hält und auch einsetzt.
Die Information:
Wie kann ich als Patient meine Selbstbestimmung in
dieser Situation gewahrt wissen? Welche rechtlichen und ärztlich unterstützten
Möglichkeiten habe ich in einer der entscheidenden Phasen meines Lebens? Wie
ist meine rechtliche Stellung als Angehöriger, als Betreuer? Was sind
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht? Wie werden sie abgefasst? Für diese
Themen, die selbstverständlich auch im Seniorenzentrum wichtig sind, konnte Dr.
G. Markus aus Paderborn als Referent gewonnen werden.
Dr. Markus ist Internist,
Gastroenterologe
und Intensivmediziner und war 30 Jahre Chefarzt und Ärztlicher Direktor am
Vincenz-Krankenhaus
Paderborn. Er ist Mitbegründer des
dortigen Malteser- Hilfsdienstes (MHD) und Leitender Arzt der Malteser in der Erzdiözese
Paderborn sowie Mitglied der Ethikkommission des Caritasverbandes im Erzbistum
Paderborn.
Aus dieser Perspektive
heraus war Dr. Markus ein kompetenter Ansprechpartner für alle Fragen, die den
Angehörigen und Betreuern der Bewohner wichtig sind.
Zum Ende der Veranstaltung wurde klar, das es noch einige Themen gibt, die für Angehörige und Betreuer interessant sind, so dass für den Herbst ein erneuter Angehörigen Themenabend geplant ist.