Krautbundweihe: Glaube, Heilung und Verbindung zur Natur haben die Bewohnerinnen und Bewohner der besonderen Wohnformen der Caritas Brilon jetzt bei der traditionellen Krautbundweihe zu Maria Himmelfahrt. FOTO: CARITAS BRILON
Brilon. Maria Himmelfahrt ist für viele Menschen ein Tag der Besinnung und des Dankes - für die Schöpfung, für die heilende Kraft der Natur und für die Gemeinschaft, die trägt. Auch in den Wohnhäusern der "Besonderen Wohnform" des Caritasverbandes Brilon wurde dieser besondere Tag jetzt mit einer liebevoll gestalteten Andacht gefeiert.
Die Krautbundweihe, ein alter Brauch, der besonders in ländlichen Regionen tief verwurzelt ist, stand im Mittelpunkt der Feier. In einer ruhigen und achtsamen Atmosphäre kamen Bewohnerinnen und Bewohner zusammen, um gemeinsam zu singen, zu beten und sich an die Verbindung zwischen Glaube, Natur und Heilung zu erinnern", erzählt Manuela Elias von der Religionspädagogischen AG der besonderen Wohnformen.
Mit viel Herz und Engagement stellten die Mitarbeitenden der Religionspädagogischen AG die Kräuter vor, die im traditionellen Krautbund enthalten sind: Johanniskraut, Beifuß, Kamille, Schafgarbe, Salbei und Minze - jede Pflanze mit ihrer eigenen Symbolik und heilenden Wirkung. Die Sträuße wurden anschließend in alle Häuser gebracht, als Zeichen der Fürsorge und als liebevolle Erinnerung daran, wie wertvoll Achtsamkeit gegenüber der Natur ist. "Es war ein stiller, zugleich kraftvoller Moment", beschreibt Manuela Elias.Die Krautbundweihe ist mehr als ein Ritual. Sie ist ein Ausdruck von Wertschätzung, von Nähe und von dem Wunsch, Gottes Liebe und die Schönheit der Natur bewusst wahrzunehmen - gerade im Alltag.