Brilon.
In weniger als vier Monaten Bauzeit wurde am
Werkstatt-Standort Hinterm Gallberg in Brilon ein neues Zentrallager der
Caritas-Werkstätten St. Martin errichtet. In Betrieb genommen bereits im Juli
2006, erfolgte nun in der vergangenen Woche die Einweihung und Segnung des
Gebäudes im Rahmen einer kleinen und gemütlichen Feierstunde in den neuen
Räumlichkeiten.
In ihren Ansprachen dankten Caritas
Vorsitzender Heinz Hillebrand und Geschäftsführer Heinz-Georg Eirund
allen am Bau Beteiligten: Dem Architektenteam Pack-Niggemann und allen
Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, die an der Entwicklung, Planung und Umsetzung
des Neubaus sowie am Umzug und der Inbetriebnahme beteiligt sind und waren. Auf
einer Nutzfläche von 1.400 m² und einem Nutzraum von 12.000 m³ sind im neuen
Lager 1.700 Palettenplätze untergebracht. Die Baukosten belaufen sich auf
650.000 €. Die Finanzierung erfolgte ohne öffentliche Zuschüsse.
„Mit der Errichtung des Zentrallagers wird deutlich, welch quantitative und
qualitative Entwicklung die Caritas-Werkstätten in den vergangenen Jahren
genommen haben“, stellte Heinz Hillebrand fest. Mittlerweile sind an fünf
Standorten in Brilon und Marsberg 570 Menschen mit Behinderung beschäftigt,
begleitet und unterstützt von über 100 hauptamtlichen Mitarbeiter/innen. Eine
neue Lagersoftware steuert die Lagerwirtschaft.
Hillebrand betonte, dass durch das neue Zentrallager den eigenen und den
Anforderungen der Kunden Rechnung getragen werde, gleichzeitig bleibe aber der
Mensch mit Behinderung im Mittelpunkt der Arbeit, wie Geschäftsfüher
Heinz-Georg Eirund hinzufügte. „Hier wird die „Zukunftswerkstatt Behindertenhilfe“
Perspektiven erarbeiten, um die Quantität und Qualität der Behindertenhilfe des
Caritasverbandes Brilon für eine positive Lebensgestaltung der Menschen mit
Behinderung und deren Angehörigen zu garantieren.“
Angefangen bei der heilpädagogischen Frühförderung über den heilpädagogischen
Kindergarten bis zu ambulanten und stationären Wohnformen und Arbeitsplätzen in
den Werkstätten hält der Caritasverband Brilon ein umfassendes Angebot für
Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige vor.
Im Zeichen der Ökumene schenkten Pfr. Roland Lichterfeld und Stadtkaplan Ansgar
Drees schließlich den kirchlichen Segen für die neuen Räume, bevor in lockerer
Runde bei Kaffee, Kuchen, Würstchen vom Grill und kühlen Getränken
Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Gäste die Einweihung ausklingen ließen.
Manuela Decker