Hallenberg.
Die Hallenberger Caritas/Diakonie-Sozialstation hatte
zum Patientennachmittag eingeladen und lockte damit rund 50 Patienten und ihre
Angehörige sowie die ehrenamtlichen Helfer in die Cafeteria des
Caritas-Seniorenzentrums St. Josef. Hier befinden sich seit Juli 2005 die
Räumlichkeiten der Sozialstation in direkter Nähe.
In einem stimmungsvollen Wortgottesdienst in der Kapelle des Seniorenzentrums –
zelebriert vom evangelischen Pfarrer Uwe Buß und von der katholischen
Gemeindeschwester Sr. Marie Andra – standen die persönlichen Sorgen jedes
Einzelnen im Mittelpunkt. Pfarrer Buß hatte symbolisch einen großen Sack voller
Sorgen mitgebracht und sammelte die Nöte und Anliegen der Anwesenden mit ein.
Er betonte, wie wichtig es sei, sich seiner Sorgen entledigen zu können und mit
einer helfenden Hand gemeinsam die Sorgen zu tragen.
Anschließend ging es zur gemütlichen Kaffeerunde in die Cafeteria. Für die
Bewirtung mit selbstgebackenem Kuchen, leckeren Schnittchen, Kaffee und kühlen
Getränken sorgten die Mitarbeiter der Cafeteria und der Sozialstation.
Musikalisch umrahmte die Akkordeongruppe Hallenberg den Nachmittag und regte
nach dem Kaffeetrinken auch zum Mitsingen an.
Einrichtungsleiterin Annegret Balkenhol nahm den (fast) runden Geburtstag der
Sozialstation zum Anlass, kurz auf deren 33-jährige Geschichte einzugehen. 1978
hatte man mit einer Krankenschwester und einer Familienpflegerin begonnen und
im Laufe der Jahre nicht nur personell aufgestockt, sondern sich vor allem auch
inhaltlich weiter entwickelt. Von der Grundpflege bis zur 24-Stunden-Betreuung
sind die heute acht Mitarbeiterinnen unter Leitung von Marion Weber rund um die
Uhr für die verschiedensten Pflegeformen für ihre Patienten im Einsatz. Dabei
zählen nicht nur die hohe fachliche Kompetenz, sondern in besonderem Maße auch
Herzlichkeit und menschliche Zuwendung.
Für den engagierten Einsatz sagte Annegret Balkenhol allen Mitarbeiterinnen ein
herzliches Dankeschön. Und auch bei den Ehrenamtlichen, die sich bei
Krankenbesuchen Zeit für die Patienten nehmen, sowie bei den Patienten selbst
und natürlich auch ihren Angehörigen bedankte sich Annegret Balkenhol
ausdrücklich: „Denn nur gemeinsam ist eine gute Versorgung möglich!“
Diesem Dank konnte sich auch Karen Mendelin, Fachbereichsleiterin beim
Caritasverband Brilon für die Alten- und Krankenhilfe, nur anschließen.
Vertrauen und Unterstützung seien unerlässlich, sagte sie.
Trotz der stets steigenden Anforderungen der Kostenträger und politisch
Verantwortlichen, die oft schwierig mit den realen Rahmenbedingungen der Pflege
zu vereinbaren sind, sprach Annegret Balkenhol ihre Hoffnung aus, dass man noch
lange engagiert und weiterhin als Auftrag der Kirche eine gute Versorgung und
Begleitung umsetzen könne.
Die Akkordeongruppe sorgte für den passenden musikalischen Rahmen.
Bis auf den letzten Platz war die Cafeteria des Josefshauses gefüllt.