Olsberg/Elleringhausen.
Im Rahmen des schon traditionellen Patienten- und
Angehörigennachmittags feierte die Olsberger Sozialstation des Caritasverbandes
Brilon ihr 30-jähriges Jubiläum im Franz-Stock-Haus in Elleringhausen.
Nach einem stimmungsvollen Wortgottesdienst in der
Elleringhauser
Kirche – ökumenisch zelebriert von Pfarrer Richard Steilmann und Pfarrer
Burkhard Krieger– ging es zur gemütlichen Kaffeerunde. Für die Bewirtung mit
selbstgebackenem Kuchen, Schnittchen, Kaffee und kühlen Getränken sorgten in
bewährt engagierter Weise die Frauen der Olsberger Caritas-Konferenzen aus dem
gesamten Stadtgebiet.
Maria
Lückmann-Müller
, langjährige Leiterin der
Sozialstation, begrüßte die rund 120 Gäste und bedankte sich bei den
Helferinnen und Helfern vor und hinter den Kulissen.
Burkhard
Stappert
, stellv. Geschäftsführer des
Caritasverbandes Brilon, hielt in seiner Festrede Rückschau auf die 30-jährige
Geschichte der Sozialstation.
Entstanden aus der Tätigkeit der
Gemeindeschwestern, die damals entweder bei den Kirchengemeinden oder
bei den einzelnen Städten angestellt waren, wurden diese
Ende
der Siebziger Jahre in die Sozialstationen von Caritas und Diakonie überführt.
Die Sozialstation in Olsberg wurde im März 1979 vom Caritasverband Brilon ins
Leben gerufen. Beginnend mit zunächst zwei Mitarbeiterinnen, sind dort heute 19
Pflegefachkräfte und 38 Hauspflegehelferinnen beschäftigt.
Mit Einführung der Pflegeversicherung im Jahr 1995 änderte sich die
Arbeitsweise der Sozialstationen erheblich. An die Stelle bezuschusster
Flächenversorgung traten Wettbewerb,
Qualitätssicherung, Pflegestufen und Leistungsentgelte. Mitarbeiterinnen
wurden in Wund- und Hygienemanagement, in Lagerungstechniken und
Palliativversorgung geschult. Auch ist die Anwendung nationaler
Expertenstandards in der Pflege heutzutage Pflichtprogramm. Fachlichkeit und
die engagierte „Zuwendung des Herzens“ machen so die Arbeit der Sozialstation,
sowohl in der ambulanten Pflege als auch in der
Betreuung und hauswirtschaftlichen Versorgung aus. In der jüngst
durchgeführten Patientenbefragung wurde denn auch eine hohe Zufriedenheit von
Patienten und Angehörigen rückgemeldet.
Stappert
stellte heraus, dass der Ausbau der Pflege
und Hilfe im häuslichen Umfeld zwingend notwendig ist, damit die
Herausforderungen der demografischen Entwicklung gemeistert werden können.
Damit dies gelingen kann, mahnte er einen deutlichen Abbau der gesetzlich
auferlegten Bürokratisierung in der Pflege an.
Die Patienten und pflegenden Angehörigen freuten sich über diesen Festtag und
die Möglichkeit der Begegnung. So erzählten zwei Seniorinnen, die bereits seit
einigen Jahren von der Sozialstation betreut werden, wie gut sie sich mit den
Mitarbeiterinnen verstehen und deren Hilfe schätzen. „Ich freue mich jeden Tag
darauf“, erklärte eine Dame aus
Bigge
. Am
Patiententag gefalle ihnen besonders die Gelegenheit, einmal wieder in netter
Runde zu klönen und einfach aus dem üblichen Alltag herauszukommen.
Für Abwechslung sorgte neben dem gemeinsamen Gesang altbekannter Lieder ein
Sketch der Mitarbeiterinnen der Sozialstation. Angelehnt an das Märchen von
„Rotkäppchen“ zeigte eine resolute Großmutter, wie gut man mit
Kompressionsstrümpfen sogar einen bösen Wolf in die Flucht schlagen kann.
Lachtränen und tosender Applaus belohnten die Akteurinnen für ihre ausgefallene
Darbietung.
Pressemitteilung
Sozialstation Olsberg feierte 30-jähriges Jubiläum beim Patiententag
Erschienen am:
05.05.2009
Beschreibung