Marsberg
.
„Ein besonderer Tag für den Caritasverband Brilon, aber auch für die Stadt
Marsberg!“ - Caritas-Vorsitzender Heinz Hillebrand konnte an einem sonnigen
Frühlingsanfang die Gäste zum 1. Spatenstich für den Neubau der Werkstatt für
Menschen mit Behinderung begrüßen.
Damit wird der 5. Werkstatt-Standort des Verbandes vom bisherigen Mietobjekt in
der Mönchstraße zum Neubau Am Leimenbusch 7 verlegt. Der Bauzeitenplan sieht die
Fertigstellung des Objekts im Oktober vor.
Hier in direkter Nähe zu den
LWL-Kliniken
werden nach
dem Umzug ab Dezember 2009 120 Menschen mit Behinderungen Arbeit finden. Davon
sind 16 Arbeitsplätze für den
SMB-Bereich
vorgesehen,
d. h. für Schwerstmehrfachbehinderte. Dieser Bereich wurde bislang nur in
Brilon angeboten.
Das Grundstück von 8388 m² Fläche wird für das Werkstattgebäude eine Nutzfläche
von insgesamt 2633 m² bereithalten. Die Nutzflächen orientieren sich an dem vom
LWL vorgegebenen Raumprogramm.
„Die Gesamtbaukosten belaufen sich auf 3.398.000,00 €, die zu 20% aus
Eigenmitteln des Caritasverband Brilon e.V.
finanziert werden. Ein Zuschuss des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und
Soziales von 22,15 % ist zugesichert. Die restliche Finanzierung erfolgt über
Kapitalmarktdarlehen, die durch den Caritasverband Brilon aufgenommen werden.
Das
LWL-Integrationsamt
Westfalen unterstützt dieses
mit einem Zinszuschuss von 47,85 %. Die Regionaldirektion der Bundesagentur für
Arbeit trägt mit einem Zinszuschuss von 10% zur Finanzierung des Projektes bei“,
erläutert Caritas-Geschäftsführer Heinz-Georg Eirund. „Durch die Nähe zu den
LWL-Kliniken
, die einen Großteil der Beschäftigten mit
Behinderung stellen, werden ca. 50.000 € pro Jahr an Fahrtkosten eingespart.“
Den kirchlichen Segen mit allen guten Wünschen für den Bauverlauf spendete zum
Spatenstich Brilons Stadtkaplan Ansgar
Drees
. Als
Gäste
waren
zum offiziellen Startschuss des Projektes
die Werkstattleitung der Caritaswerkstätten des Caritasverbandes Brilon
erschienen, weiterhin der stellv. Bürgermeister Marsbergs Alfons Scholle sowie
Baurat Reinhard
Huxoll
, Vertreter der direkten
Nachbarschaft, die ausführenden Briloner Architekten Heinz W. Pack und Reinhold
Niggemann
und Dietmar Bange sowie MdL Hubert
Kleff
und Wolfgang Diekmann als Mitglied des
Sozialausschusses LWL, die wesentlich die Umsetzung dieses Projektes
unterstützt haben.
Nicht fehlen durften
natürlich die Vertreter der zukünftigen Belegschaft: Gabi Peters und Karl-Heinz
Schmidtkunz
legten auch beim symbolischen Spatenstich
mit Hand an!
Die Neuplanung der Werkstatt ermöglicht nicht nur die Optimierung der
Arbeitsbedingungen und Arbeitsplatzanforderungen für die Beschäftigten mit
Behinderung, auch die über 20 hauptamtlichen Arbeitsplätze werden langfristig
gesichert.
Schon jetzt ist ein Tag der offenen Tür
nach Fertigstellung des Objekts geplant, bei dem sich auch die
Öffentlichkeit ein Bild vom neuen Standort machen und die Einweihung feiern
kann.
Der Caritasverband Brilon unterhält in Brilon und Marsberg insgesamt fünf
Werkstätten mit 640 Menschen mit Behinderung. Die konzeptionelle Arbeit bietet
Arbeitsangebote für Menschen mit geistiger, psychischer und Sinnesbehinderung
sowie für schwerstmehrfach behinderte Menschen.
Die hohe Produktqualität erstreckt sich
u.a
. auf
Verpackungsarbeiten, Elektroprodukte, Metallverarbeitung, Pulverbeschichtung,
Schreinerarbeiten sowie Friedhofs- und Anlagengärtnerei und vieles mehr. Ausführliche
Beratung zur Produktion in der Werkstatt für Menschen mit Behinderung erhalten
Interessierte über den technischen Leiter Manfred
Balkenhol
(Tel. 02961 97180).
Pressemitteilung
Spatenstich in Marsberg:
Erschienen am:
28.03.2009
Beschreibung