HSK/Brilon.
Mit einer Auftaktveranstaltung am Montag, 6. Juni,
im Schulzentrum Schmallenberg beginnt die Aktionswoche Sucht, veranstaltet von
der Psychosozialen Behandlungs- und Beratungsstelle des Caritasverbandes Brilon
in Zusammenarbeit mit 67 Kooperationspartnern im gesamten Hochsauerlandkreis.
Die Schirmherrschaft hat der Landrat des HSK Franz-Josef Leikop übernommen.
Noch bis zum Freitag, den 10. Juni wird es von Eslohe bis Medebach und von
Schmallenberg bis Marsberg insgesamt 83 Veranstaltungen an Schulen und
Kindergärten geben, die sich mit den verschiedensten Formen von Sucht
auseinandersetzen und alle vor allem ein Ziel haben: Kinder und Jugendliche für
dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, aufzuklären und sie stark zu machen
im Umgang mit Suchtmitteln. Prävention ist dabei das Stichwort.
Damit das gelingen kann, reicht das Angebot der Veranstaltungen weit über die
üblichen Infoabende oder Vorträge mit erhobenem Zeigefinger hinaus.
„Abschreckung, wie man sie von früher kennt, wirkt meist nicht“, so Gregor
Völlmecke von der Psychosozialen Behandlungs- und Beratungsstelle des
Caritasverbandes Brilon. „Denn positive Erlebnisse und Erfahrungen haften oft
besser im Gedächtnis als negative, deshalb soll es eine richtige Mitmachwoche
werden, die zeigt, dass der Umgang mit dem Thema auch Spaß machen kann.“
So finden sich Theatervorstellungen, Ausstellungen, eine Anti-Drogen-Disco,
Workshops, Sportangebote, Lesungen und Gesprächskreise im Programm, jeweils
abgestimmt auf die Altersklassen, die gezielt angesprochen werden sollen.
„Durch diese Angebote können sich die Kids ihren Kick durchs Mitmachen und Erleben
holen“, erläutert Claus Brombach, ebenfalls von der Psychosozialen Behandlungs-
und Beratungsstelle des Caritasverbandes Brilon, die Auswahl der
Veranstaltungen, „so bleibt dann vielleicht der Bedarf nach den künstlich
erzeugten Kicks aus!“ Einige der Veranstaltungen richten sich auch an
Erwachsene, doch die eigentliche Zielgruppe sind vor allem die Schüler der
weiterführenden Schulen. Dazu Claus Brombach: „Die Überlegung im Vorfeld war,
was kann man tun, damit man das Kind – oder auch die Kinder – nicht immer erst
aus dem Brunnen heraus holt!“
Seit etwa einem dreiviertel Jahr laufen die Vorbereitungen für die
Aktionswoche, die hauptsächlich von der Beratungsstelle des Caritasverbandes
organisiert wurden. Gelingen konnte sie letztlich aber auch nur mit der
Unterstützung der zahlreichen Kooperationspartner vor Ort sowie durch die
Sponsoren und die Mitfinanzierung des Ministeriums für Gesundheit, Soziales,
Frauen und Familie des Landes NRW.
Caritas Geschäftsführer
Heinz Georg Eirund stellte das große Engagement der Mitarbeiter noch einmal
heraus, dankte für ihren „Einsatz, der über das normale Maß hinaus“ gehe und
lud zu dieser wichtigen Aktionswoche Sucht ein, sich über Gefahren und
Problematik von Sucht zu informieren und sich kritisch mit dem Umgang mit Suchtmitteln,
welcher art auch immer, auseinander zu setzen.
Alle Informationen sind im
Programmheft „Sucht hat immer eine Geschichte“ sowie im Internet unter
www.caritas-brilon.de
zu finden!
Manuela Decker