Olsberg.
Es war ein feierlicher Rahmen, in dem die
Caritaskonferenz Olsberg vier ihrer Mitglieder mit der hohen Auszeichnung der
Elisabethkreuze ehrte.
Nach dem gemeinsamen Gottesdienst in der St. Nikolauskirche traf man sich in
den Räumen des frühlingshaft geschmückten Pfarrheims.
Eva Kersting, stellvertretende Vorsitzende, zitierte in ihrer Begrüßung Papst
Johannes XXIII.: „Caritatives Tun muss alle Menschen und Nöte erfassen.“ Auf
diesem Wege befinde sich auch die Arbeit der Caritaskonferenzen, die „hier vor
Ort zwar nur ein kleines Rädchen“ seien, aber Anerkennung und Dank verdienten. Zur
Verleihung der Elisabethkreuze war Regionalleiterin Angelika Ditz zu Gast, die
sich sehr freute, der ersten Vorsitzenden Gerda Scherwing, Beatrix Rammroth, Renate
Rosenkranz und Inge Weller für ihr über 20 Jahre währendes engagiertes Tun
diese Auszeichnung zu überbringen.
Das Elisabeth-Kreuz ist die höchste Auszeichnung für ehrenamtlich engagierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas-Konferenzen und wird nach
mindestens 20 Jahren ehrenamtlicher Arbeit verliehen. Das Elisabeth-Kreuz ist
zurückzuführen auf die Heilige
Elisabeth
von Thüringen, die sich zeitlebens für Arme und Kranke engagierte und als
Patronin der Caritaskonferenzen gilt.
Mit einem Rückblick auf die Ursprünge der Caritaskonferenzen – 1617 gegründet
als erste
Confrérie des Dames de la Charité
, die „Bruderschaft der Damen
der christlichen Liebe“ durch Vinzenz von Paul – spannte Angelika Ditz den
Bogen zu den Anforderungen ehrenamtlicher Caritas-Arbeit im Rahmen einer sich
verändernden Kirche. Untrennbar sei die Caritas als dritte Säule mit einer
lebendigen Kirche verbunden – so wie ein dreibeiniger Hocker nur so
funktionieren kann. Angelika Ditz sprach den vier Olsbergerinnen ein großes
Dankeschön „für ihr Engagement, für ihre Zeit, die sie schenken, für die Nähe,
die sie geben und für die Wege, die sie gehen“ aus. „Tragen Sie das
Elisabethkreuz als dankbare Erinnerung, dass sie helfen konnten, wo andere ihr
Kreuz zu tragen hatten“, formulierte sie während der Ehrung.
Im Gegenzug bedankte sich Gerda Scherwing für die Auszeichnung, die sie mit der
Hoffnung verbinde, ihre Mitstreiter für ihr zukünftiges Tun zu ermutigen.
Olsbergs Pastor Norbert Lipinski und Gemeindereferentin Marion Forthaus sagten
im Namen des Pastoralteams Danke: „Weil Sie sich immer wieder Sorgen und Nöten
angenommen haben und in Krisen wie im Alltag mit großer Selbstverständlichkeit
helfen!“
Für die Zukunft wünschten sie den Damen, „dass Sie sich von guten Begegnungen
ermutigen lassen.“ In ihr Dankeschön schlossen Lipinski und Forthaus auch alle
anderen Mitarbeiterinnen der gesamten Caritaskonferenz mit ein und versicherten
ihnen: „Viele hier vor Ort brauchen Menschen wie Sie!“
Nach der Verleihung der Elisabethkreuze: (v. li.) Gerda Scherwing, Angelika Ditz, Beatrix Rammroth, Pastor Norbert Lipinski, Renate Rosenkranz, Marion Forthaus und Inge Weller.