Hallenberg.
Gerade einmal
sieben Wochen sind vergangen, als der erste Spatenstich für das neue Hallenberger
Caritas Seniorenheim getätigt wurde. Viel hat sich in diesen Wochen getan, so
dass nun am 6. Oktober die symbolische Grundsteinlegung vollzogen und
gleichzeitig das Haus auch gerichtet werden konnte.
Zu diesem feierlichen Anlass fanden sich
Vertreter des Caritasverbandes Brilon, der Stadt Hallenberg und des
Caritas-Diözesanverbandes ein, natürlich auch Architekten und Handwerker.
Seitens des „alten“ St. Josefs-Hauses, welches sich direkt neben dem Neubau
befindet, kamen die Ordensschwestern und zahlreiche Mitarbeiter, Bewohner,
deren Angehörige und Nachbarn.
Noch ist das neue Gebäude ein Rohbau. Doch konnte die Feierstunde, in deren
Anschluss Gelegenheit zum Rundgang und zum Gespräch bestand, dazu beitragen,
einen ersten Eindruck von dem künftigen Seniorenheim zu vermitteln. Der
Ersatzneubau realisiert ein
Konzept,
welches Alltag und Wohnnormalität in kleinen, überschaubaren Gruppen ermöglicht
und den bisherigen Charakter von krankenhausähnlicher Versorgung verdrängt.
Wohlwollend beachtet wurden die allesamt gut belichteten, geräumigen
Einzelzimmer und die Wohnküchen als Zentrale des künftigen Zusammenlebens.
„Baulärm ist heutzutage ein Zeichen von Wachstum.“ So sprach Bürgermeister
Michael Kronauge. Er überbrachte die guten Wünsche der Stadt Hallenberg und
dankte dem Caritasverband Brilon für ihr Engagement. Pfarrer Ekkehard
Remmel,
Vorstandsmitglied des
Caritasverbandes, spendete den Segen Gottes. Schwester Jessica, Provinzoberin
der Ordensgemeinschaft
„Königin der
Apostel“ drückte ihre Zuversicht in der Hoffnung auf ein gutes Miteinander und
Füreinander in der Zukunft aus.
Neben dem symbolischen Akt der Grundsteinlegung, bei dem auch immer eine
Urkunde und aktuelle Zeugnisse der Gegenwart für zukünftige Generationen mit
eingemauert werden, vollendete der Richtspruch des Zimmermanns den Festakt. Er
erhob sein Glas auf das Wohl des Gebäudes und aller Menschen, die mit dem Bau
zu tun haben.
Burkhard Stappert, Geschäftsführer der Caritas Alten- und Krankenhilfe Brilon,
unter dessen Federführung die Planung des neuen Gebäudes steht, ging auf die
Gefühle der Bewohner, Mitarbeiter und Ordensschwestern ein. Die Mitarbeiter lud
er ein, den Weg in die Zukunft der Seniorenhilfe mitzugestalten. Den Bewohnern
sprach er Mut zu, sich auf die neuen Räumlichkeiten einzulassen. „Wir werden
Sie nicht wie einen alten Baum verpflanzen, sondern Ihre Lebensqualität
verbessern.“ Den Ordensschwestern bekräftigte er die verlässliche Partnerschaft
des Caritasverbandes. „Hier nimmt eine Vision Gestalt an!“
Geht der Bau weiter zügig voran, kann mit einem Bezug des neuen Gebäudes im
April des nächsten Jahres gerechnet werden.
Manuela Decker