Berlin / Altkreis Brilon (MGW / CVB). Bis zum Muttertag am 13. Mai sind wieder viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer auf den Straßen und an den Türen unterwegs, um Spenden für erschöpfte und kranke Mütter zu sammeln. Die Spendenaktion – dieses Jahr unter dem Motto „Mission Mutter: Überlasteten Müttern neuen Antrieb geben“ – wird seit 1950 vom Müttergenesungswerk (MGW) durchgeführt. Elke Büdenbender, Juristin und Ehefrau des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier, ist Schirmherrin der gemeinnützigen Stiftung und rief mit einem Spendenappell zur Unterstützung auf.
„Hilfe und Unterstützung für Mütter und ihre Familien sind heute notwendiger denn je. Ich freue mich sehr, dass sich auch in diesem Jahr viele Sammlerinnen und Sammler in Kommunen, Kirchengemeinden, Frauenverbänden, Schulen und Vereinen engagieren und dazu beitragen, dass erschöpfte und kranke Mütter eine Kurmaßnahme in Anspruch nehmen können. Für die Arbeit des MGW ist die Sammlung von großer Bedeutung“, betont Anne Schilling, Geschäftsführerin des Müttergenesungswerks.
Rund zwei Millionen Mütter sind durch die Doppel- und Dreifachbelastung in Familie, Haushalt und Beruf so erschöpft und ausgelaugt, dass sie als kurbedürftig gelten. Doch nur ein Bruchteil nimmt an einer Mütterkur oder Mutter-Kind-Kur teil. Im MGW sind es rund 50.000 Mütter pro Jahr. Zusätzlich stärkt das MGW Mütter nicht nur mit Kurmaßnahmen, sondern oft auch mit direkten finanziellen Zuschüssen: „Wenn Mütter sich die gesetzliche Zuzahlung, Kurausstattung oder Taschengeld nicht leisten können, können sie ggf. einen Zuschuss aus Spendenmitteln erhalten, damit sie nicht auf die dringend benötigte Kurmaßnahme verzichten müssen“, sagt Marianne Bange vom Kur- und Erholungswesen des Caritasverbandes Brilon.
Wie bei der Caritas Brilon können Mütter sich bundesweit in rund 1.200 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände im MGW-Verbund kostenlos zu allen Fragen rund um die Kurmaßnahme beraten lassen. Zudem unterstützen Nachsorgeangebote Mütter in ihrem Alltag, um den Kurerfolg langfristig zu sichern.
Die Familien mit Kindern unter zwölf Jahren, in denen die Mutter in Kur ist, können auch Unterstützung durch das Team der Familienpflege der Caritas Brilon anfragen. „Wir kommen auch, wenn Vater oder Mutter ausfallen“, sagt Rita Kowalski, Leiterin Familienpflege. Gründe können sein: Krankheit, Geburt, Risikoschwangerschaft oder auch der Tod. Meist sind es Sollbruchstellen im Familienleben, an denen der Alltag aus dem Takt gerät. Zum Aufgabenspektrum der Familienpflege gehören dann die Betreuung und Versorgung der Kinder und die Weiterführung des Haushaltes in der betroffenen Familie. Die Familienpflegerinnen besitzen als staatlich anerkannte Fachkräfte Qualifikationen in hauswirtschaftlichen, pädagogischen und pflegerischen Bereichen. Die Kosten werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen. „Bei der Antragstellung beraten und unterstützen wir Sie“, sagt Rita Kowalski. Darüber hinaus könne die Familienpflege auch als Selbstzahler in Anspruch genommen werden.
Info: Spendenaktion online
In diesem Jahr gibt es eine Neuerung: Alle, die die Sammlung unterstützen wollen, können online ihre eigene Spendenaktion starten. Freundinnen und Freunde, Bekannte und Verwandte werden per Link zur Unterstützung eingeladen. www.muettergenesungswerk.de/spenden-und-helfen.
Spendenkonto: IBAN: DE13 7002 0500 0008 8555 04, BIC: BFSWDE33MUE
Ansprechpartner vor Ort beim Caritasverband Brilon
-
Kur- und Erholungswesen: Marianne Bange, Telefon: 02961 971915, Mail: m.bange@caritas-brilon.de
-
Familienpflege: Rita Kowalski, Telefon (02961) 97190, r.kowalski@caritas-brilon.de